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Magdeburg, den 11.01.2005

Kabinett beschließt Förderung von Netzwerken wissenschaftlicher Exzellenz und Gründung eines Wissenschaftszentrums in Wittenberg

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 008/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 008/05 Magdeburg, den 11. Januar 2005 Kabinett beschließt Förderung von Netzwerken wissenschaftlicher Exzellenz und Gründung eines Wissenschaftszentrums in Wittenberg Auf der Grundlage eines Vorschlages von Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat das Kabinett heute die Förderoffensive ¿Netzwerke wissenschaftlicher Exzellenz in Sachsen-Anhalt¿ und die Gründung eines Wissenschaftszentrums in Wittenberg (WZW), dem ältesten Standort einer Universität in den heutigen Landesgrenzen, beschlossen. ¿Nachdem mit der Hochschulstrukturplanung des Landes die Weichen für die künftige Hochschulentwicklung gestellt und Standortprofilierung, Schwerpunktbildung und Kooperation zwischen den Hochschulen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt sind, geht es nunmehr um eine Initiative zur Entwicklung und Stärkung von Netzwerken der Exzellenz¿, so Minister Olbertz. Die Neuordnung der Wissenschaftsorganisation und der Forschungsförderung sei eine wichtige Voraussetzung für die Bündelung der Potenziale. Dazu werden im Kultusministerium die bisherigen Haushaltsmittel für die Forschungsförderung, des Bundesprogramms HWP, der Hochschulbauförderung, europäische Strukturfonds­mittel sowie die Graduiertenförderung zusammengefasst und mit einer neuen Vergabeprogrammatik verknüpft. ¿In enger Abstimmung mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit sind neue Vergabekriterien und Organisationsformen der Forschungs- bzw. Innovationsförderung zu entwickeln¿, so der Minister. In den Haushaltsverhandlungen des Parlaments war Mitte Dezember mit den Stimmen von CDU und FDP eine Anschubfinanzierung für die ersten beiden Jahre der Exzellenzoffensive in Höhe von 12,5 Mio. Euro beschlossen worden. Für das Programm sind in den Jahren 2005 und 2006 damit rund 44 Mio. Euro verfügbar. Insgesamt belaufen sich die Forschungsfördermittel in diesem Zeitraum auf 73,13 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte davon stehen 2005 und 2006 für die Exzellenzförderung bereit. Das Wissenschaftszentrum soll als Gemeinschaftsprojekt der Hochschulen, außeruniversitären Forschungsinstitute und Unternehmen die Schwerpunktbildung, Kooperation und Vernetzung in der Forschungslandschaft Sachsen-Anhalts vorantreiben. Neue Steu­erungs­instrumente im Hochschulbereich, z.B. die strategische Hochschulentwicklungs­planung, die Arbeit mit Zielvereinbarungen, das Qualitätsmanagement und Controlling, die Budgetierung sowie die Berichterstattung gegenüber Parlament und Öffentlichkeit seien ¿auf ein Höchstmaß an Selbststeuerung durch das Wissenschaftssystem und damit auf kooperatives Handeln angelegt¿, sagte Kultusminister Olbertz. Im Wissenschaftszentrum Wittenberg stimmen sich die Hochschulen des Landes unter maßgeblicher Mitwirkung der Landesrektorenkonferenz zu ihrer Entwicklungsplanung, der hochschulübergreifenden Kooperation sowie zu Dienst­leistungen ab und bereiten strategische Förderentscheidungen des Ministeriums vor. Träger des Wissenschaftszentrums ist ein eingetragener Verein. Ein Programmkomitee initiiert in regelmäßigen Abständen interdisziplinär angelegte Schwerpunktthemen, die der Strategieentwicklung des Landes Sachsen-Anhalt gewidmet sind. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs als Konsultationsstützpunkt ist am WZW eine Graduiertenschule vorgesehen. Darüber hinaus übernimmt es Dienstleistungen für die Hochschulen u.a. beim Hochschulmarketing und der Organisation der Weiterbildung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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