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Magdeburg, den 24.01.2005

Ministerpräsident Böhmer und Landwirtschaftsministerin Wernicke auf Internationaler Grünen Woche in Berlin: Wachstum bei Umsatz, Beschäftigung und Export in Ernährungsbranche / Qualitätssicherung in der Landwirtschaft  Grundlage für zuverlässige Produkte

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 024/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 024/05 Magdeburg, den 24. Januar 2005 Ministerpräsident Böhmer und Landwirtschaftsministerin Wernicke auf Internationaler Grünen Woche in Berlin: Wachstum bei Umsatz, Beschäftigung und Export in Ernährungsbranche / Qualitätssicherung in der Landwirtschaft  Grundlage für zuverlässige Produkte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke würdigten anlässlich der Eröffnung des Sachsen-Anhalt-Tages auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin die positive Entwicklung der Ernährungswirtschaft in Sachsen-Anhalt. Eine Rekordbeteiligung von 45 Ausstellern aus Sachsen-Anhalt unterstreiche diesen erfreulichen Trend, so der Regierungschef. Die auf der Grünen Woche in Berlin vertretenen Unternehmen stünden beispielhaft für ausgezeichnete und bundesweit beliebte Produkte aus Sachsen-Anhalt. Die Ernährungsbranche habe ihre Spitzenposition ausbauen können, hob Ministerpräsident Böhmer hervor. Seit 1991, dem Jahr der ersten Beteiligung Sachsen-Anhalts auf der Grünen Woche, sei der Umsatz der Ernährungsbranche um das 3,3fache gewachsen. Keine andere Branche in Sachsen-Anhalt habe eine vergleichbare wirtschaftliche Dynamik entfalten können. Der vorausgesagte Umsatz für 2004 betrage rund 5,46 Milliarden ¿ und sei gegenüber 2003 um etwa fünf Prozent gestiegen. Das Ernährungsgewerbe könne auch ein Wachstum an Beschäftigten verzeichnen. Im Jahr 2004 seien 20.700 Beschäftigte, gegenüber dem Vorjahr ein plus von 1,7 Prozent, festzustellen. Mit 194 Unternehmen sei diese Branche heute in Sachsen-Anhalt der wichtigste Arbeitgeber im Bereich der gewerblichen Wirtschaft. Das Exportgeschäft boome: 2004 exportierten die ernährungswirtschaftlichen Unternehmen aus Sachsen-Anhalt Waren im Wert von rund 678 Millionen ¿. Damit legt das Auslandsgeschäft voraussichtlich um rund ein Drittel gegenüber dem Jahr 2003 zu.   Das Land beabsichtige, so Landwirtschaftsministerin Wernicke, die Kontakte mit Ländern Mittel- und Osteuropas auszubauen. Vor allem die bestehenden engen Kooperationsbeziehungen mit Estland und Litauen sollen weiter vertieft werden. Wernicke: ¿Das sind Investitionen in die Zukunft, die sich sowohl für die neuen EU-Mitglieder als auch für die Ernährungs- und Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt auszahlen.¿  Ministerpräsident Böhmer nannte als Gründe für die erfolgreiche Entwicklung der sachsen-anhaltischen Ernährungsbranche unter anderem die Investitionsbereitschaft der Unternehmen, eine gut ausgerichtete Förderpolitik, Tradition und Erfahrung der Beschäftigten, engagiertes Wirken der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und die hohe Qualität der landwirtschaftlichen Rohstoffe. Die Einführung von Qualitätssicherungssystemen in der Landwirtschaft habe zudem die Grundlage für die Herstellung zuverlässiger Produkte verbessert, erklärte Ministerpräsident Böhmer. Sachsen-Anhalt habe bereits im Jahr 2000 für Tierhaltungsbetriebe die Möglichkeit geschaffen, sich einem Basis-Qualitätsmanagement neutral zertifizieren zu lassen. Bundesweit sei erst 2002 ein Qualitätssiegel für Fleisch (QS Fleisch) eingeführt worden. Das Zertifizierungsverfahren werde gut angenommen, so der Regierungschef. Gegenwärtig stehen in Sachsen-Anhalt 85 Prozent der Rindermastbestände und 65 Prozent der Mastschweine- und Ferkelerzeugerbestände in zertifizierten Betrieben. Außerdem wird jeder zweite Liter Milch in Sachsen-Anhalt nach diesen Richtlinien produziert. Inzwischen ist das Qualitätssicherungssystem auch erfolgreich auf Getreideanbaubetriebe ausgedehnt worden. Die gesamtbetriebliche Zertifizierung von drei Unternehmen aus dem Bereich Ackerbau durch die Landwirtschaftsministerin am 21. Januar 2005 auf der IGW verdeutliche, dass Sachsen-Anhalt bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Qualitätssicherung habe. Der Ministerpräsident ermutigte die landwirtschaftlichen Betriebe, diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen, um ihrer zentralen Rolle als Lebensmittelproduzenten gegenüber den Verbrauchern gerecht zu werden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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