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Magdeburg, den 02.02.2005

Saison- und Hartz IV-bedingter Anstieg Auch in Sachsen-Anhalt höhere Arbeitslosigkeit

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 011/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 011/05 Magdeburg, den 2. Februar 2005 Saison- und Hartz IV-bedingter Anstieg Auch in Sachsen-Anhalt höhere Arbeitslosigkeit In Sachsen-Anhalt ist wie im ganzen Bundesgebiet die Zahl der Arbeitlosen im Januar angestiegen. Mitte Januar waren 290.900 Menschen arbeitslos gemeldet, 23.700 mehr als im Vormonat und 15.400 mehr als im Vorjahr. Die Quote betrug 22,5 Prozent, gegenüber 20,7 Prozent im Vormonat und 21,2 im Vorjahr. Der Anstieg ist zum einen saisonbedingt, zum anderen vor allem den Effekten der Hartz IV-Reform geschuldet. Ehemalige Sozialhilfeempfänger werden seit Januar ebenfalls als Arbeitslose erfasst. Dennoch fiel der Anstieg durchschnittlich aus, Sachsen-Anhalt rangiert in der Statistik weiter deutlich vor Mecklenburg-Vorpommern, das abermals die Schlusslichtposition inne hat. Hier kletterte die Quote gegenüber dem Vormonat um ganze zwei Prozent auf 23,5. Land aktueller Monat Vormonat Vorjahresmonat Sachsen-Anhalt 22,5 20,7 21,2 Mecklenburg-Vorpommern 23,5 21,5 21,2 Brandburg 20,6 18,7 19,5 Sachsen 19,6 18,0 18,5 Thüringen 19,0 17,1 17,8 Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger sagte: ¿Die gestiegenen Zahlen sind nicht zuletzt ein statistischer Effekt. Um die Wirkungen von Hartz IV beurteilen zu können, werden wir die Entwicklung der kommenden Monate abwarten müssen.¿ Der Minister verwies gleichzeitig aber auch darauf, dass die Bundesagentur für Arbeit die Beschäftigung schaffenden Maßnahmen deutlich gegenüber dem Vorjahr reduziert hat. Im Januar wurden nur noch 10.671 dieser Maßnahmen angeboten, fast 40 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Beschäftigungsbegleitenden Leistungen, die Maßnahmen für arbeitslose Jugendliche und Arbeit für Langzeitarbeitslose wurden zurück gefahren. Eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt sei aber letztlich nur mit einem deutlichen Wirtschaftswachstum zu erreichen, betonte Rehberger. Sachsen-Anhalt setze deshalb insbesondere auf die Fortsetzung der Ansiedlungs- und der Existenzgründungsoffensive, die spürbar zur Entwicklung neuer, attraktiver Arbeitsplätze beitragen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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