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Magdeburg, den 10.02.2005

MD- Drückerkolonnen unterwegs

PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 089/05 Magdeburg, den 10. Februar 2005 MD- Drückerkolonnen unterwegs Acht Anrufe besorgter Bürger aus Magdeburg gingen gestern in der Kripo-Beratungsstelle ein und alle drehten sich um das selbe Thema: Junge Männer klingeln an Haustüren und versuchen unter einem Vorwand mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Vorsicht ist geboten. Nach unseren Erfahrungen handelt es sich dabei um Angehörige einer Drückerkolonne, die auf diese Weise versuchen Sie zur Unterzeichnung eines Zeitungsabonnements zu bringen. Die Legenden der Werber wechseln ständig und die Gründe die für den Hausbesuch vorgegeben werden, sind häufig stark emotional gefärbt. Da wurde erklärt, dass man als arbeitsloser Jugendlicher in einer Selbsthilfegruppe organisiert ist und mit Zeitungsabos Punkte sammelt. Wer genügend Punkte hat, bekommt angeblich eine Lehrstelle als Altenpfleger. Auf die Tränendrüsen drückt man mit Geschichten von einer Kindheit im Waisenheim oder zwei kleineren Geschwistern für deren Lebensunterhalt der Jugendliche allein aufkommen muss. Erfahrungsgemäß lassen sich viele zu einem Abo überreden, weil sie die vorgetragene Geschichte berührt uns sie gern helfen wollen. Ihnen sollte klar sein, dass es bei diesem Geschäft einzig und allein nur um den Verkauf von Zeitungen geht und jeder vorgebrachte soziale Aspekt erheuchelt ist. Lassen Sie Fremde nicht in Ihre Wohnung. Schauen Sie durch den Türspion, wenn jemand an der Tür klingelt und öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Kette. Im Zusammenhang mit der Erschleichung eines Abonnementvertrages wurden von Drückern auch Diebstähle in den Wohnungen begangen. Melden Sie umgehend über die 110 der Polizei, wenn diese Leute bei Ihnen erscheinen. Wir werden die Personalien der Personen feststellen und damit prüfen, ob sie für Straftaten, die in diesem Zusammenhang begangen wurden, in Frage kommen. Wenn Sie einen Vertrag unterschrieben haben, so können Sie innerhalb von 14 Tagen von Ihrem Widerrufsrecht gebrauch machen. Dazu sollten Sie an das Unternehmen einen Einschreibebrief mit Rückschein schicken. Bekommen Sie Zeitschriften zugeschickt, ohne dass Sie eine Bestellung vorgenommen haben, besteht der Verdacht, dass die Bestellung fingiert wurde. Lassen Sie sich vom Unternehmen eine Kopie des angeblichen Vertragsabschlusses schicken und erstatten Sie Anzeige wegen Urkundenfälschung bei der Polizei, wenn Ihre Unterschrift gefälscht wurde. Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de

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