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Magdeburg, den 11.02.2005

MD- "Spurenkeller" übergeben

PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 094/05 Magdeburg, den 11. Februar 2005 MD- "Spurenkeller" übergeben Am heutigen Freitag um 13:00 Uhr fand die offizielle übergabe des "Spurenkellers" durch die Polizeipräsidentin Monika Liebau- Foß statt. Mit der Planung und Fertigstellung eines "Spurenkellers" im Januar 2005 konnten für die Kriminaltechniker des Fachkommissariates 1 der Polizeidirektion Magdeburg wesentlich verbesserte Bedingungen für die sachgerechte Auswertung und Lagerung aller hier zur Bearbeitung anfallenden kriminalistisch relevanten Spuren geschaffen werden. Es handelt sich dabei um eine bisher einmalige Einrichtung in einer Polizeibehörde Sachsen-Anhalts. Aber auch im Vergleich mit den Polizeibehörden der anderen Bundesländer setzt diese Einrichtung Maßstäbe. Welche Gründe führten zur Realisierung des mit einer Investitionssumme von rund 37.300 ¿ in Zeiten knapper Haushaltskassen nicht gerade billigen Projekts "Spurenkeller"? Charakteristisch für die Situation bei den Magdeburger Kriminaltechnikern vor Einrichtung des "Spurenkellers" war, dass es nur mit erheblichem organisatorischen Aufwand möglich war, die verwertbaren Spuren und Vergleichsmaterialien für eine weitere Bearbeitung und Begutachtung im Landeskriminalamt aufzubereiten. Stets mussten geeignete Räume gesucht werden, in denen die Materialien die erforderliche Zeit zur Trocknung und Weiterbearbeitung lagern konnten. Nicht selten handelte es sich dann dabei um die Dienstzimmer einzelner Sachbearbeiter. Mit den immer besser werdenden Untersuchungsmethoden sind auch verbesserte Möglichkeiten der Spurenaufbereitung und ¿analyse verbunden. Wo früher ein ganzer Blutstropfen benötigt wurde, um maximal die Blutgruppe eines möglichen Täters zu bestimmen, sind heute minimalste, teilweise nicht mehr sichtbare Spuren und Mengen an Vergleichsmaterial ausreichend, um die zweifelsfreie Identität eines Täters anhand der DNA zu bestimmen. Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch peinlichste Sorgfalt und Sauberkeit im gesamten Prozess des Umgangs mit dem Spurenmaterial, d.h., Arbeit und Aufbewahrung unter labormäßigen Bedingungen. Diese wurden nun in der PD Magdeburg geschaffen. Auf rund 70 Quadratmetern finden sich hier sechs räumlich und funktionell gegliederte Abteilungen: über eine Eingangsschleuse erreicht man einen Trockenbereich, die voneinander getrennten Opfer- und Täterräume, einen weiteren Ablageraum sowie den Sanitärtrakt. Die Räumlichkeiten sind mit modernem Labormobiliar ausgestattet, u. a. mit DNA-Exikatorenschränke, in denen z. B. Träger mit Speichelproben steril getrocknet und damit für die weitere Lagerung oder Bearbeitung konserviert werden. Also beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Sachbereichs Kriminaltechnik/Erkennungsdienst, um mittels der Spurenanalyse Tatverdächtige noch schneller und beweissicherer zu überführen. (ng) Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de

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