: 14
Halle (Saale), den 08.03.2005

Neue Vortragsreihe in der Gedenkstätte Marienborn beginnt

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 14/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 14/2005 Halle (Saale), 08. März 2005 Das Landesverwaltungsamt informiert Neue Vortragsreihe in der Gedenkstätte Marienborn beginnt Eine neue Vortragsreihe zum Thema ¿Einmauern des eigenen Volkes¿ startet am 14. März 2005 in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn des Landesverwaltungsamtes. Entwickelt wurde die Veranstaltungsreihe von der Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung (siehe Pressemitteilung 12 / 2005 vom 28.02.2005). In acht Vortragsfolgen werden Historiker, Journalisten, Leitende Angehörige des BGS und der Alliierten, aber auch ehemalige Angehörige der NVA zu Wort kommen und aus ihrer persönlichen Sicht das Thema beleuchten. Den Anfang macht am Montag, den 14. März 2005, 11.15 - 13.00 Uhr der Historiker Dr. Hendrik Voß von der TU-Chemnitz. Er spricht über ¿die Zusammenarbeit der bewaffneten Organe der DDR und der SED im Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze in den 1980er Jahren¿ Der Chemnitzer Historiker Dr. Hendrik Voß hat umfangreiche Bestände des Zentralkomitees der SED, des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, der Ministerien für Verteidigung und für Staatssicherheit sowie der Grenztruppen der DDR gesichtet und ausgewertet. Er beschreibt und analysiert, wie die SED-Führung die Sicherung der Westgrenze vorschrieb, um den eigenen Bürgern das Verlassen des Landes unmöglich zu machen. Neben dem pioniertechnischen Ausbau der Grenzanlagen in den 1970er und 1980er Jahren, zu denen u. a. die Installation von Splitterminen am äußeren Signalzaun (¿SM 70¿ - ¿Selbstschussanlagen¿) gehörte, untersucht er die Zusammenarbeit der ¿Sicherungskräfte¿ in den Kreisen an der innerdeutschen Grenze. Vor dem Hintergrund der Entspannungspolitik in Europa wollte die SED-Führung die Berichterstattung über Tote an der innerdeutschen Grenze im Ausland unterbinden. Deshalb sollte niemand mehr bis zu den Grenzanlagen gelangen. Die Bewohner im Sperrgebiet an der Grenze sollten selbst zu Spitzeln und Denunzianten werden. Die Verknüpfung von pioniertechnischem Ausbau der Grenzanlagen mit umfangreichen Überwachungsmaßnahmen in den Grenzkreisen während der 1970er und 1980er Jahre steht im Zentrum des Vortrags. Anschließend ist eine Diskussion zum Thema vorgesehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Verkehrsanbindungen PKW: · A 2 aus Richtung Berlin: Abfahrt Marienborn · A 2 aus Richtung Hannover: über ESSO-Tankstelle Marienborn · B1 bis Morsleben, weiter in Richtung Marienborn, der Ausschilderung ,,Gedenkstätte" folgen · B 245a bis Harbke, der Ausschilderung ,,Gedenkstätte" folgen Info: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Joachim Scherrieble Telefon 039406 / 9209-0 BAB 2 Marienborn Email: gedenkstaette@marienborn.de Internet: www.marienborn.de Die Gedenkstätte ist in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Landesverwaltungsamt. Impressum: Denise Vopel Pressesprecherin Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle(Saale) Tel: 0345-5141244 Fax: 0345-5141477 Mail: denise.vopel@lvwa.lsa-net.de

Impressum

LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung