Sozialminister Kley auf Fachtagung "Einbahnstraße Einschulung? Kindertagesstätte und Schule im Dialog": "Mehr Miteinander im Interesse der Kinder nötig"
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 024/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 024/05 Magdeburg, den 9. März 2005 Sozialminister Kley auf Fachtagung "Einbahnstraße Einschulung? Kindertagesstätte und Schule im Dialog": "Mehr Miteinander im Interesse der Kinder nötig" Magdeburg/Halle (Saale). Sozialminister Gerry Kley hat sich dafür ausgesprochen, den Dialog zwischen Kindertagesstätten und Schulen in Zukunft erheblich auszubauen. Im Interesse einer kindgerechten Entwicklung seien mehr Kooperation und gegenseitiger Informationsaustausch erforderlich. Zudem seien beide Institutionen mehr als je zuvor als Berater, Vermittler und Dienstleister für Familien gefragt. Kley sagte am Mittwoch in Halle (Saale) bei der Fachtagung ¿Einbahnstraße Einschulung? Kindertagesstätte und Schule im Dialog¿: ¿Mit der näheren Bestimmung des Bildungsauftrages im Kinderförderungsgesetz und mit unserem Bildungsprogramm ¿Bildung: elementar¿ haben wir die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang zwischen Kindergarten und Schule geschaffen. Diese Leistungen von Seiten der Kindergärten dürfen jedoch keine Einbahnstraße in Richtung Schule sein.¿ Das im Kindergartenbereich angewandte Konzept ¿Bildung, Betreuung und Erziehung aus einer Hand¿, welches auch nach Auffassung der OECD-Kindergartenstudie ¿Starting Strong¿ eine solide Basis für die Zukunft des deutschen Betreuungssystems ist, gelte es nunmehr den Schulen näher zu bringen. Davon könne man positive Rückkopplungen für die Bildungsarbeit in den Kindertagesstätten erhalten. Minister Kley betonte: ¿ An dieser Stelle darf es keinen Schnitt geben ¿ vielmehr sind Schule und Kindergarten gemeinsam gefordert, den Übergang behutsam und als Prozess zu gestalten. Das Land unterstützt die Verantwortlichen deshalb 2005 erstmals auch durch gemeinsame Fortbildungsangebote.¿ Zwar funktioniere die Zusammenarbeit vielerorts bereits vorbildlich. Teilweise herrsche von Seiten der Schulen aber noch die Vorstellung, ihre Unterrichtskonzepte könnten deckungsgleich auf den Kindergarten angewandt werden. ¿Eine Verschulung der Kindertageseinrichtungen ist jedoch strikt abzulehnen¿, so der Minister. Es könne nicht darum gehen, den Mädchen und Jungen bereits in der KiTa lesen, rechnen und schreiben beizubringen, sondern die Grundschule könne auf dem soliden Fundament der vorschulischen Bildung in Sachsen-Anhalt aufbauen. In diesem Zusammenhang sprach sich Minister Kley für eine größere Flexibilisierung des Einschulungsalters aus. Hier bestünden noch Potentiale für eine Verbesserung im Sinne der altersgerechten Entwicklung der Kinder. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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