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Halle (Saale), den 21.03.2005

Angebote der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zu den Osterfeiertagen

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 16/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 16/2005 Halle (Saale), den 21. März  2005 Das Landesverwaltungsamt informiert: Angebote der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zu den Osterfeiertagen Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn hat auch über die Osterfeiertage jeweils von 10.00 ¿ 17.00 Uhr geöffnet. Das Gedenkstättengelände, die Dauerausstellung sowie die Sonderausstellung "Das Tafelsilber der Deutschen Einheit? Endlager Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojektes¿ (noch bis zum 24.04.2005 zu sehen) können besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen finden am Karfreitag , dem 25. März, am Ostersonntag , dem 27. März und am Ostermontag , dem 28. März 2005 jeweils um14.30 Uhr statt. Die aktuelle Sonderausstellung "Das Tafelsilber der Deutschen Einheit? Endlager Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojektes¿ gibt einen Einblick in die Atomproblematik der DDR und setzt sich mit den politischen Umständen in der Gründungsphase des Endlagers und späteren Phasen auseinander. Die Ausstellung lädt ein, sich einen sachlichen Überblick zu Entstehung und Betrieb der Anlage, zur Situation im Grenzgebiet und zum Einsatz des MfS im Endlager zu verschaffen. Dabei werden auch die den Entscheidungsträgern in der Politik bekannten Sicherheitsprobleme vorgestellt und aufgezeigt, welche Konsequenzen sich daraus ergaben. Die Bezeichnung ¿Tafelsilber der deutschen Einheit¿ für das Endlager stammt aus den frühen 1990er Jahren. Morsleben wurde als ¿Tafelsilber¿ bzw. "Morgengabe" der Einheit bezeichnet, weil die Bundesrepublik auf diesem Wege ein betriebsbereites Atommüll-Endlager bekam. Es gab zu diesem Zeitpunkt auf dem Gebeit der damaligen Bundesrepublik weder eine Entsorgung für entstehende radioaktive Abfälle, noch war ein Endlager in Aussicht. Atomkraftgegner warfen dem damaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer vor, die Sicherheitsmaßstäbe in Morsleben herabzusetzen. Heute steht das Endlager vor der Stillegung. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte auf Grund diverser Sicherheitsprobleme nach einem Gerichtsbeschluss vom September 1998 auf die weitere Einlagerung von radioaktiven Abfällen in dem ehemaligen Salzbergwerk verzichtet. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse von anderthalb Jahren Recherchen, die die Greenkids Magdeburg e.V. in Kooperation mit der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt in verschiedenen Archiven durchführten. Gefördert wurde das Projekt u.a. von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Bundeskoordination Studentische Ökologiearbeit. Die Präsentation der Ausstellung und ein durch die Greenkids Magdeburg e.V. angebotenes Begleitprogramm finden in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt statt. Neu in der Gedenkstätte sind Tafeln zur Bedeutung der Grenztruppen für die Anlage, zum Einsatz sogenannter ¿Gamma-Kanonen¿ an der Grenzübergangsstelle Marienborn, zur Energiepolitik in der DDR und zum Widerstand in der Region. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Tel.: (039406) 9209-83, Fax: (039406) 9209-9, E-Mail: gedenkstaette@marienborn. Impressum: Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244

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