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Magdeburg, den 30.03.2005

Minister Rehberger: Ausbau des Hansehafens auf gutem Weg Magdeburger Hafen sieht große Chancen, zum ?Duisburg des Ostens? aufzusteigen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 039/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 039/05 Magdeburg, den 31. März 2005 Minister Rehberger: Ausbau des Hansehafens auf gutem Weg Magdeburger Hafen sieht große Chancen, zum ¿Duisburg des Ostens¿ aufzusteigen Der optimale Mittelpunkt für europaweite Logistiknetze hat sich mit der EU-Erweiterung von den Benelux-Ländern nach Ostdeutschland verlegt. Durch die Verschiebung der wichtigsten Verkehrsströme gen Osten gewinnt auch der Hafen Magdeburg eine völlig neue Dimension. In weitem Umkreis bietet nur die Region Magdeburg eine derart optimale Kombination von Autobahn, Wasserstraßenkreuz und Hauptlinien der Bahn. Der Hafen Magdeburg hat deshalb beste Chancen, zum ¿Duisburg des Ostens¿ aufzusteigen. Mit dem vor zwei Jahren begonnenen Ausbau des Hansehafens und starkem Engagement in der Logistik will die Magdeburger Hafen GmbH die Weichen in Richtung Zukunft stellen. In den Ausbau des Hansehafens auf einem Areal von 40 Hektar werden rund 35 Millionen Euro gesteckt. Mit einem Fördermittelbescheid über 18,5 Millionen Euro ¿ auch den Eigenanteil der Landeshauptstadt von 1,83 Mio Euro hatte das Land mit dem KommInvest-Programm übernommen ¿ hatte Minister Dr. Horst Rehberger im August 2003 den Hafenausbau auf den Weg gebracht. Knapp zwei Jahre später sind rund 750 Meter Spundwand für die künftig fast 1,5 Kilometer lange Kaimauer gerammt. Der Bau einer 1,7 Kilometer langen Verbindungsstraße zum August-Bebel-Damm/Richtung Autobahn und für eine 3,5 Kilometer lange neue Hafenbahntrasse ist in Angriff genommen. Die Stadt Magdeburg will 35 Hektar der Hafenfläche für Industrieansiedlungen vermarkten; damit entstehen weitere neue Arbeitsplätze, sagte Magdeburgs Wirtschaftsbeigeordneter Dr. Klaus Puchta heute vor Journalisten. Er betonte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium: ¿Mit diesem Projekt wird ein Traum von Magdeburg wahr.¿ Entscheidende Voraussetzung für die ganzjährige Nutzung des Hansehafens unabhängig vom Wasserstand der Elbe ist allerdings der Bau einer Hafenschleuse. Das ist im Verkehrsprojekt Deutsche Einheit als Bestandteil des Projekts Wasserstraßenkreuz Magdeburg vorgesehen. Erst im Vorjahr hatte das Bundesverkehrsministerium den baldigen Baustart für die Hafenschleuse angekündigt. Inzwischen scheint dieses Vorhaben angesichts der Haushaltslage allerdings wieder gefährdet. Rehberger verwies darauf, dass viele der jetzigen und auch künftigen Investoren im Umfeld des Hafens auf die Zusagen des Bundes vertraut haben. Die Landesregierung hofft auf baldige positive Klärung; Anfang April sind dazu Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium geplant. Wichtig ist die Hafenschleuse auch für den neuen Container-Terminal und für die Schwerlastplatte, die als Umschlagsplatz für den Windenergie-Riesen Enercon dringend benötigt wird. Wie Vertriebsleiter Frank Ihme mitteilte, ist Enercon mit rund 2.500 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Raum Magdeburg. Rund 50 Prozent der Produktion geht in alle Welt, bis nach Australien. Für die über 50 Meter langen und über 20 Tonnen schweren ¿Windmühlenflügel¿ sowie für andere großdimensionale Teile von Windkraftanlagen bietet sich der Schiffsumschlag von Magdeburg nach Hamburg geradezu an. Im Containerumschlag sieht Hafenchef Karl-Heinz-Ehrhardt ein enormes Entwicklungspotenzial. 1999 wurden im Hafen Magdeburg erst 644 Containereinheiten umgeschlagen; 2004 waren es schon 9.200. Der neue Container-Terminal ist auf einen Umschlag von jährlich 20.000 Containern ausgelegt. Dabei will Magdeburg weiterhin vom boomenden Chinageschäft des Hamburger Hafens profitieren und sich zur Drehscheibe zwischen dem Seehafen und dem Hinterland ¿ bis in die Ukraine ¿ profilieren. Für Minister Dr. Rehberger gehören die Wasserwege gleichrangig mit Straßen und Schienen zu den wichtigsten Verkehrsträgern. ¿Eine gute und umweltverträgliche Infrastruktur schließt alle Verkehrswege ein. Im Vertrauen auf Zusagen des Bundes wurden in den vergangenen Jahren Hunderte von Millionen Euro in den Ausbau von Saale, Elbe und Wasserstraßenkreuz sowie der Häfen gesteckt. Jetzt müssen auch die letzten Hürden für ganzjährig nutzbare Wasserwege beseitigt werden: Der Bau des Saalekanals bei Barby ist ebenso dringlich wie die Errichtung der Niedrigwasserschleuse für den Hafen Magdeburg.¿ Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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