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Halle (Saale), den 10.04.2005

?Am Ende des Tunnels kein Licht? ?  Sonderausstellung der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge (Sachsen-Anhalt)

Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 28/2005 Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 28/2005 Halle (Saale), den 11. April 2005 Das Landesverwaltungsamt informiert:   ¿Am Ende des Tunnels kein Licht¿ ¿  Sonderausstellung der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge (Sachsen-Anhalt) Am Donnerstag, den 21. April 2005, wird um 14 Uhr im Hangar 3 des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr Berlin-Gatow als Beitrag zum 60. Jahrestag des Kriegsendes 1945 die Sonderausstellung ¿Am Ende des Tunnels kein Licht¿ der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge (Sachsen-Anhalt) eröffnet. Seit 1943 geriet die Vorharzregion um Halberstadt ins Visier verschiedener Dienststellen des Deutschen Reiches, die unter anderem nach Standorten zur Untertage-Verlagerung von Rüstungsindustrie suchten. Die südlich von Halberstadt gelegenen Thekenberge schienen zur Anlage eines unterirdischen Stollensystems für die Produktion neuartiger Flugzeugtypen, der Strahlenjäger, besonders geeignet zu sein. Die Durchführung der erforderlichen Baumaßnahmen wurde dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt übertragen, als Hilfskräfte wurden ab April 1944 Häftlinge aus verschiedenen Konzentrationslagern herangezogen. Die Baustelle erhielt durch die SS die Tarnbezeichnung ¿B2¿, in den Unterlagen des Reichsministeriums für Rüstung und Kriegsproduktion wurde sie unter dem Tarnnamen ¿Malachit¿  geführt. Trotz schwerster Arbeit der Häftling war das Stollensystem im April 1945, als amerikanische  Truppen auf Halberstadt vorstießen, lediglich zu etwa 60 Prozent fertig gestellt. Die Ausstellung umfasst rund 40 Thementafeln zu einzelnen Themenschwerpunkte wie Luftrüstung und unterirdische Verlagerung, Leben im Lager, Todesmarsch, Nachkriegsgeschichte des Ortes. Der Titel ¿Am Ende des Tunnels kein Licht ¿ basiert auf den Aussagen überlebender Häftlinge des Lagers Langenstein-Zwieberge. Die Tafeln werden ergänzt durch Bodenfunde aus der Zeit des Konzentrationslagers und einer Auswahl von Erinnerungsberichten ehemaliger Häftlinge. Die Ausstellung ist ab dem 21.4. im Erdgeschoß des Hangars 3 zu sehen. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr (letzter Einlaß 16 Uhr) geöffnet. Der Eintritt ist frei. Impressum: Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244

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