Europäische Konferenz zum Einsatz von EU-Strukturfonds Rehberger: EU-Mittel sind wichtige Hilfe beim Aufbau der Informationsgesellschaft
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 055/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 055/05 Magdeburg, den 21. April 2005 Europäische Konferenz zum Einsatz von EU-Strukturfonds Rehberger: EU-Mittel sind wichtige Hilfe beim Aufbau der Informationsgesellschaft Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute in der Magdeburger Johanniskirche eine europäische Konferenz zum Einsatz von Strukturfondsmitteln in der IT-Industrie eröffnet. Die Konferenz soll aufzeigen, wie die europäischen Fonds für die Modernisierung der Produktions- und Dienstleistungsstrukturen in Sachsen-Anhalt eingesetzt werden. Rehberger sagte: ¿Eine leistungsfähige Wirtschaft bedarf auch einer leistungsfähigen und innovativen Informationstechnologiebranche. Die EU-Mittel sind eine wichtige Hilfe beim Aufbau der Informationsgesellschaft in Sachsen-Anhalt.¿ So seien wichtige Impulse für den Start einer Reihe von innovativen Projekten gerade von kleinen und mittleren Unternehmen gesetzt worden. Die Strukturfonds leisteten einen wichtige Beitrag für die Schaffung tragfähiger Produktions- und Beschäftigungsverhältnisse, so der Minister. Mit der Erarbeitung eines neuen Förderrahmens für die Strukturfondsperiode 2007 bis 2013 lege das Land die Grundlage für die künftige Förderung durch die europäische Fonds. Die heutige Konferenz diene mit ihrem speziellen technologischen Fokus der Untersetzung dieser Planungen. Zur Konferenz haben sich 196 Teilnehmer angemeldet. Vor Ort sind auch die Vertreter der EU Kommission Ulrich Krause-Heiber, Hauptverwaltungsrat der Generaldirektion Regionalpolitik der EU-Kommission und Wolfgang Lehofer, EU-Kommission / GD Informationsgesellschaft sowie Ulrich Stockmann Mitglied des Europäischen Parlaments. Ziel der Förderung ist, die Marktchancen kleiner und mittlerer Unternehmen durch die Anwendung moderner Informations-, Kommunikations- und Medientechnologien zu verbessern und die Standortattraktivität der Region zu erhöhen. Zwei Programme sind dafür aufgelegt worden, eines zur Unterstützung von PPP-Projekten (Public-Private-Partnership), das zweite als Sonderprogramm in Form von thematischen Wettbewerben. Seit 2001 sind in diese Programme 17 Mill. Euro Fördermittel geflossen. In Sachsen-Anhalt ist derzeit etwa jedes zehnte geförderte Forschungsprojekt ein Projekt zur Anwendung von IT Technologien, etwa ein Zehntel der Forschungsfördergelder des Wirtschaftsministeriums wird für die Erforschung neuer IT Technologien verwandt. Schwerpunkt sind Verfahren zur virtuellen Prozessvisualisierung im Maschinen- und Anlagenbau sowie Projekte der Automobilzulieferindustrie. Über die Investitionsförderung der Gemeinschaftsaufgabe (GA) ist die IT Branche in dieser Strukturfondsperiode bisher mit rd. 63 Mill. ¿ gefördert worden, wovon die Hälfte davon EU Strukturfondmittel sind. Durch die Wettbewerbe im Sonderprogramm zum Aufbau der Informationsgesellschaft wird die Entwicklung und Umsetzung neuer Anwendungen der Informations- und Medientechnologien in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt. Dazu werden gezielt Kooperationen zwischen IT Dienstleistern und Nutzern der Informationstechnologien gefördert und damit neue Produkte und neue Dienstleistungen in Sachsen-Anhalt entwickelt. An den bisher fünf thematischen Wettbewerben haben sich 157 Projektgemeinschaften mit 671 mittelständischen Unternehmen beteiligt. 71 Unternehmen sind gefördert worden, wobei die Entscheidung über die Gewinner des 5. Wettbewerbs erst im Mai getroffen wird. Durch das Programm PPP Pilotprojekte wurden 96 private und öffentliche Projekte gefördert. Zitate: Ulrich Stockmann: "Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein weiteres Wachstum unserer Wirtschaft davon abhängt, ob wir unsere Produkte als Ausdruck einer komplexen Dienstleistung begreifen, die es zu entwickeln gilt. Die IT ist das Medium einer künftigen Dienstleistungskultur. Sie zu fördern wird zum Schlüssel unseres Erfolgs". Ulrich Krause-Heber: "Die Verbesserung der Unterstützung von Forschung und Entwicklung, Bildung und Ausbildung und die Entfaltung der Informationsgesellschaft stehen im Mittelpunkt der so genannten Lissabon-Strategie der EU. Unter dem Motto Wissen und Innovation für Wachstum" fordert die Kommission die Mitgliedstaaten auf, mehr für die Innovationsförderung zu tun, damit die angestrebte Wissensgesellschaft Wirklichkeit wird. In diesem Prozess spielen auch die EU-Strukturfonds eine wichtige Rolle." Wolfgang Lehofer hob in seinen Ausführungen besonders die Förderprogramme der Europäischen Kommission im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (eContent+, Safer Internet, eTen und das Forschungsförderungsprogramm) hervor, dabei informierte er auch über mögliche zukünftige Entwicklungen im 7. Forschungsrahmenprogramm aus Sicht der Europäischen Kommission. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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