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Magdeburg, den 20.04.2005

Haseloff übergibt Schöpfwerk ?Gelbes Wasser? Stadtsicherung von Bitterfeld gut voran gekommen ? Wasser hat keine Chance

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 052/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 052/05 Magdeburg, den 20. April 2005 Haseloff übergibt Schöpfwerk ¿Gelbes Wasser¿ Stadtsicherung von Bitterfeld gut voran gekommen ¿ Wasser hat keine Chance Mit der heutigen Übergabe des Schöpfwerkes ¿Gelbes Wasser¿ in Bitterfeld sind die Arbeiten zur Sicherung der Stadt gegen steigendes Grundwasser ein gutes Stück voran gekommen. Das Schöpfwerk sichert im Falle von Hochwasser das Abfließen des Wassers in die Leine. Rund 400.000 Euro wurden dafür investiert. Mit der Einstellung der Tagebaue und der Flutung der Goitsche steigt in Bitterfeld seit Jahren das Grundwasser wieder an. Anfang 2003 wurde deshalb damit begonnen, gefährdete Gebiete in Bitterfeld dauerhaft gegen Grundwasser zu sichern. ¿Bis einschließlich 2007 werden zum Schutz der Region insgesamt mehr als 37 Millionen Euro ausgegeben, sagte Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff heute in Bitterfeld. Die Gelder kommen von Bund, Land, EU und der Stadt Bitterfeld. Die Sanierung der Tagebaulandschaften in Ostdeutschland gilt als das größte Umweltprojekt Europas. In Sachsen-Anhalt sind die Arbeiten bereits zu 87 Prozent abgeschlossen, die Flutungen aller Restlöcher sind begonnen. In Sachsen-Anhalt wurden bisher Sanierungsleistungen von 1,4 Milliarden Euro erbracht. Für 2005 sind insgesamt rund 43 Millionen Euro eingeplant. In die Goitzsche bei Bitterfeld wurden bislang mehr als 260 Millionen Euro investiert. Hier ist eines der schönsten Naherholungsgebiete im südlichen Sachsen-Anhalt entstanden. Hintergrund Das so genannte ¿Gelbe Wasser¿ bei Bitterfeld entstand nach einem großen Hochwasser 1473. Seine gelb-rostige Einfärbung wird durch einen höheren Eisen-Ionen-Anteil verursacht. Die durch Chemie und Bergbau geprägte Region Bitterfeld gilt als Sachsen-Anhalts größter Altlasten-Sanierungsfall. Zusätzliche Probleme brachte die unplanmäßige Flutung des Restloches Goitsche binnen weniger Tage beim Hochwasser 2002. Mehrere Brunnenriegel (76 Brunnen) und eine Vertiefung von natürlichen Oberflächengewässern sollen zu einem dauerhaften Absinken des Wasserstands führen. Jährlich mehr als vier Millionen Kubikmeter Grundwasser sollen so aus dem Boden geholt werden. Der Wasserstand der Goitsche wird bei konstant 75 Meter über dem Meeresspiegel gehalten. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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