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Magdeburg, den 24.05.2005

Innenminister Klaus Jeziorsky übergibt die neuen Forschungsanlagen an das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 066/05 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 066/05 Magdeburg, den 25. Mai 2005 Innenminister Klaus Jeziorsky übergibt die neuen Forschungsanlagen an das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt Innenminister Klaus Jeziorsky hat heute den zweiten Bauab­schnitt des neuen Ausbildungs- und Übungsgeländes der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge übergeben. Jeziorsky: ¿Mit der symbolischen Schlüsselübergabe werden nunmehr die neuen Forschungsanlagen für das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen und gleich­zeitig wird mit der Vollendung des zweiten Bauabschnitts für das neue Ausbildungs- und Übungsgelände in Heyrothsberge eine große wie ehrgeizige Baumaßnahme mit einem Umfang von 17,6 Mio Euro abgeschlossen. Das Land Sachsen-Anhalt habe es sich mit der Entscheidung für den Neubau der Ausbildungs- und Übungsanlagen in Heyrothsberge einschließlich der Investition in die Verbesse­rung der Bedingungen und Möglichkeiten für die Brandschutz­forschung nicht leicht gemacht. Vor nahezu 10 Jahren seien erste Ideen entwickelt worden, aus denen später Planungen für dieses große Vorhaben reiften. ¿Da man solche Anlagen aber nicht von der ¿Stange¿ kaufen kann, bedurfte es intensiver, auf Sachverstand gegründeter konzeptioneller Arbeit¿, so Jeziorsky weiter, ¿um aus den Ideen ein konkretes Projekt werden zu lassen. Mit der heutigen Schlüsselübergabe zeigt sich, dass sich die Investition in Zeit, Fachverstand und Finanzmittel gelohnt hat.¿ Am 21. Januar 2004 konnten bereits die neuen Ausbildungs- und Übungsanlagen übergeben werden. Bei den Anlagen für das Institut der Feuerwehr, die heute über­geben werden, handele es sich um Großversuchsanlagen, die flexible Experimentiermög­lichkeiten mit einem sehr modernen, wissenschaftlich anspruchs­vollen Stan­dard bieten. Für ein sehr breites Spektrum an Brand- und Löschversuchen stehe nun ein neues Brandhaus mit vier getrennten Räumen in einer Größe zwischen 250 und 5000 m3 zur Verfügung, deren Höhen sich in verschiedenen Stufen variieren lassen. Ergänzt werden diese Einrichtungen durch einen Brandkanal als Modelltunnel mit einem Querschnitt von 6,5 m2 und einer Länge von 30 m sowie eine schwenkbare Freistrahlfackel (Jetflamme) mit einer maximalen Höhe von ca. 25 m. Weitere Frei­anlagen wie Schwerlastfläche, Löschbecken u.a. eröffnen zusätzliche Möglichkeiten für Versuche. Jeziorsky: ¿Angesichts des rasanten Fortschritts unserer modernen Welt sind die Gefahren, die von Bränden ausgehen, komplexer geworden und stellen Brand­schutzforschung und Brandbekämpfung vor neue Herausforderungen. Dem muss angemessen begegnet werden.¿ Die Anlagen sind bezüglich der Brandstoffe breit ausgelegt. Über flexible Zuleitungen können auch thermische Simulationen realer Prozesse über Propanbrenner durch­geführt werden. Gleichzeitig finden die Belange des Umweltschutzes umfassende Berücksichtigung. Letzteres sichert eine computergesteuerte Rauchgasreinigung als mehrstufige Nasswäsche in Verbindung mit einer Emulsionsspaltanlage zur Aufbe­reitung der Lösch- und Reinigungsabwässer. Bei der Versuchs­durchführung lässt sich die Ventilation exakt steuern. Einbauten sowie Messgeräte und Sonden sind flexibel positionierbar. Jeziorsky: ¿Das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt hat sich sowohl landesintern als auch bundesweit und darüber hinaus im europäischen Rahmen Anerkennung verschafft. Die neuen Möglichkeiten der Brandschutzforschung am Institut der Feu­erwehr Sachsen-Anhalt werden zur weiteren Stabilisierung der Forschungstätigkeit und damit natürlich zur Erhöhung der Einnahmen beitragen. Sie dienen aber auch zur Weiterentwicklung der Forschung auf dem Gebiet des Brandschutz- und Feuer­wehrwesens insgesamt. Gemeinsam mit der Brandschutz- und Katastrophenschutz­schule Heyrothsberge steht das Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt für ein hohes Sicherheitsniveau im Land.¿ Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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