Exponatausstellung zur Geschichte der Grenztruppen und der Grenzpolizei in Gedenkstätte Marienborn
Landesverwaltungsamt Pressemitteilung Nr. 56/2005 Landesverwaltungsamt Pressemitteilung Nr. 56/2005 Halle (Saale), den 29.Juni 2005 Das Landesverwaltungsamt informiert: Exponatausstellung zur Geschichte der Grenztruppen und der Grenzpolizei in Gedenkstätte Marienborn Armee- und Polizeimützen, Uniformeffekte, Auszeichnungen, Hoheitszeichen und Abzeichen ehemaliger Institutionen der DDR, wie der Grenztruppen, der Staatssicherheit, der Zollverwaltung und der Volkspolizei sind ab Freitag, den 1. Juli 2005 in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn im Foyer des Sonderausstellungsbereiches des Dokumentations- und Informationszentrums im 1. Obergeschoss zu sehen. Die Ausstellungsstücke sind Teil der Privatsammlung des Sammlerehepaares Skala. Das Sammlerehepaar Gudrun und Andreas Skala, Polizeibeamte aus Berlin, und der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Joachim Scherrieble, unterzeichneten kürzlich eine Vereinbarung, nach der über 100 Objekte der Privatsammlung vorerst für zehn Jahre der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn zur Verfügung stehen. Den Hauptteil der seit Jahrzehnten aufgebauten Privatsammlung Skala machen Polizeikopfbedeckungen aus aller Welt aus. Daneben finden sich Uniformeffekte, wie Schulterstücke, Kragenspiegel, ganze Uniformen, Orden und Medaillen - insgesamt etwa 1900 Mützen und Helme, 20.000 Abzeichen und ca. 200 komplette Uniformen - sowie historische Dokumente. Spezialisiert haben sich die beiden auf die Geschichte der Berliner Polizei von 1945-1990 (Ost und West), die Alliierte Militärgeschichte sowie die deutsche Grenzgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Mitarbeiter der Gedenkstätte Marienborn werden die Sammlung wissenschaftlich begleiten. Sie recherchieren die allgemeine und objektspezifische Geschichte der insgesamt etwa 20. 000 Gegenstände, die sie mit den dazugehörigen Informationen elektronisch verzeichnen. Dabei können sie auf einem ursprünglich von der Bundesregierung finanzierten Projekt zur wissenschaftlichen Inventarisierung und Dokumentation des Sammlungsbestandes, zu dem neben Büchern, Aktenbeständen, Fotos und audio-visuellen Medien auch gegenständliche Objekte, wie z.B. Fahrzeuge, Ausbildungs- und Propagandamaterialien, Drucksachen, Einrichtungsgegenstände, technische Geräte und Waffen zählen, aufbauen. Die Gedenkstätte arbeitet mit dem Sammlerpaar Skala bereits seit 2002 zusammen. Durch die mehrjährige Übergabe der Exponate an die Gedenkstätte ist es nun möglich, die zusammengetragenen Einzelstücke über die wissenschaftliche Objektinventarisierung in die Forschungstätigkeit einzubeziehen, um sie später intensiv in der Gedenkstättenarbeit nutzen zu können. Die Objekte sind dienstags bis sonntags, von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist wie immer frei. Weitere Informationen unter der Telefonnummer: 039406 / 920 - 90 (Fax - 99) oder über die Email-Adresse: Gedenkstaette@marienborn.de. Impressum: Landesverwaltungsamt Stabsstelle Kommunikation 0345-5141244
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