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Magdeburg, den 14.07.2005

Sozialminister Kley besucht neuen Klinikstandort für Maßregelvollzug Lochow: Günstige Lage, geringe Umbaukosten und ein Höchstmaß an Sicherheit

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 116/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 116/05 Magdeburg, den 14. Juli 2005 Sozialminister Kley besucht neuen Klinikstandort für Maßregelvollzug Lochow: Günstige Lage, geringe Umbaukosten und ein Höchstmaß an Sicherheit Lochow. Sozialminister Gerry Kley hat sich am Donnerstag in Lochow über den Beginn der Bauarbeiten für den neuen Maßregelvollzug informiert. Der Minister dankte allen beteiligten Partnern für ihre konstruktive Arbeit. ¿Wir gehen davon aus, dass wir schon im März 2006 den Standort Lochow einweihen und damit den Maßregelvollzug in Uchtspringe spürbar entlasten können.¿ Kley wurde vom Bürgermeister der Stadt Möckern, Dr. Udo Rönnecke, vom Geschäftsführer der SALUS gGmbH, Manfred Huppertz, vom Chefarzt des Landeskrankenhauses für Forensische Psychiatrie Uchtspringe, Dr. Joachim Witzel und dem Architektenteam begleitet. Minister Kley verwies auf die seit Jahren angespannte Situation im Maßregelvollzug. Auch die Erweiterung am Standort Uchtspringe Anfang 2001 habe die chronische Überbelegung nicht beenden können. Mittlerweile liege die Überbelegung in Uchtspringe bei 40 Prozent. ¿Die seit Jahren laufenden Bemühungen, den Maßregelvollzug im Land auszubauen, sind mit Lochow nunmehr zu einem erfolgreichen Ende geführt worden.¿ Der Minister resümierte: ¿Mit der Fertigstellung des dritten Bauabschnitts in Bernburg und dem dann beendeten Umbau des Standortes Lochow, der günstig gelegen ist und geringe Umbaukosten erfordert, werden wir 2006 im Land ausreichend Plätze für den Maßregelvollzug und damit ein Stückchen mehr Sicherheit für die Bevölkerung haben.¿ In Lochow entstehen 80 neue Therapieplätze für psychisch kranke Straftäter, die längerfristig noch nicht resozialisiert werden können, aber in einem geschlossenen Klinikareal gut zu betreuen sind. Lockerungsstufen wie begleiteten oder unbegleiteten Ausgang erhalten in Lochow untergebrachte Patienten nicht. Die Umbauarbeiten kosten rund 8 Millionen Euro. Insgesamt werden 80 Arbeitsplätze geschaffen, davon 65 für Frauen und Männer aus der Region. Hierbei handelt es sich um Pflege-, Wach- und Begleitdienste, aber auch um Handwerker. Derzeit sind in Uchtspringe 294 Patienten bei einer Kapazität von 210 Plätzen untergebracht. In der Forensischen Klinik in Bernburg werden 151 Patienten bei einer Kapazität von 137 Plätzen therapiert. Zum Baugeschehen Auf dem knapp fünf Hektar großen Areal in Lochow ist der alte Gebäudeteil zu sanieren und umzubauen sowie ein Neubau zu errichten. Die frühere Soldatenunterkunft wird so umgestaltet, dass hier künftig Patientenzimmer, Gemeinschafts- und Diensträume für das Personal sowie Küche und Speisesaal eingerichtet werden können. Das zweite Hauptgebäude, das die Bundeswehr früher als LKW-Werkstatt nutzte, ist für die Arbeitstherapie in den Bereichen Garten- und Pflanzenbau sowie Mechanik/Feinmechanik vorgesehen. Der geplante Neubau umfasst unter anderem einen schleusengesicherten Ein¿ und Ausgangsbereich. Das Klinikgelände wird mit einem Spezialzaun aus NATO-Draht sowie Übersteigeschutz, Detektoren und Kameraüberwachung gesichert. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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