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Magdeburg, den 17.07.2005

Einweihung und Eröffnung St. Jakobus-Pilgerweg Rehberger: Sachsen-Anhalt ist Drehscheibe im europäischen Netz der Pilgerwege

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 105/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 105/05 Magdeburg, den 17. Juli 2005 Einweihung und Eröffnung St. Jakobus-Pilgerweg Rehberger: Sachsen-Anhalt ist Drehscheibe im europäischen Netz der Pilgerwege In Hettstedt wird heute im Beisein von Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger und Vertretern der beiden Landeskirchen der erste Abschnitt des St. Jakobus-Pilgerwegs in Sachsen-Anhalt eröffnet. Dieser von Spanien kommende Pilgerweg endete bislang an der Landesgrenze zu Thüringen. Er wird bis Ende 2005 in zwei Etappen bis zur Landesgrenze zu Brandenburg verlängert.  Die Initiatoren des Pilgerweges sind das Land Sachsen-Anhalt, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, die Evangelische Kirche Anhalts, das Bistum Magdeburg, der Gebirgs- und Wanderverein Sachsen-Anhalt e.V. und die Fränkische Jakobusgesellschaft. Der 370 Kilometer lange Pilgerweg besitzt für Sachsen-Anhalt eine besondere touristisches Bedeutung. Als überregionaler Wanderweg nutzt er fast vollständig Hauptwanderwege der Regionen. Mit der Einweihung des Pilgerwegs wird eine Lücke im Netz der europäischen Pilgerwege geschlossen. Mitteldeutschland als Durchgangsland für Wallfahrten wird nun wieder zur verbindenden Drehscheibe für die Pilger aus dem Norden und Osten Europas auf ihrem Weg gen Süden und Westen. Die Verbundenheit der Länder Europas, der christliche Glauben und die gemeinsamen Wurzeln der Europäer werden durch die Pilger weit über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus getragen. Der Weg nimmt historische Traditionen der Jakobswege auf und verbindet sie mit wichtigen spirituellen und kulturellen Orten in Sachsen-Anhalt. Die Pilger treffen auf ihrem insgesamt 2.472 Kilometer weiten Weg von Magdeburg nach Santiago de Compostela auf Kirchen, Klöster, Kathedralen und Kapellen. Ruhe ist ein wichtiger Bestandteil der Wallfahrt, um die Begegnung mit der Stimme Gottes herbeiführen zu können. Bereits seit dem 11. Jahrhundert etablierte sich Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens neben Jerusalem und Rom als eines der wichtigsten Ziele für Wallfahrer. In diesem Ort soll Jakobus der Ältere, einer der Apostel und Jünger Jesu, begraben worden sein. Seitdem haben sich in Europa eine Reihe von Pilgerpfaden entwickelt, die alle auf Santiago de Compostela zulaufen. Der Wandertourismus bildet ein bedeutsames touristisches Geschäftsfeld des Landes Sachsen-Anhalts. Das Projekt Pilgerweg St. Jakobus wurde deshalb mit Mitteln des Bundes und des Landes gefördert. Projektträger ist der Landesverband der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine Sachsen-Anhalt. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 20.439 Euro für die Beschilderung, Planung und Dokumentation des Pilgerweges. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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