Gute Gewässerqualität erfordert ständige Anstrengungen Wernicke: "Wir können die Hände nicht in den Schoß legen"
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 114/05 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 114/05 Magdeburg, den 22. Juli 2005 Gute Gewässerqualität erfordert ständige Anstrengungen Wernicke: "Wir können die Hände nicht in den Schoß legen" Umweltministerin Petra Wernicke hat sich erfreut über die Einschätzung des European Rivers Network gezeigt. Dieses hatte Anfang der Woche die Qualitätsverbesserungen an Elbe und Rhein als "spektakulär" bezeichnet. Wernicke wies in diesem Zusammenhang jedoch darauf hin, dass Sachsen-Anhalt sich nicht auf den erreichten Ergebnissen ausruhen könne. Vielmehr seien auch in den nächsten Jahren große Anstrengungen notwendig, um die europaweiten Qualitätsziele für Gewässer zu erreichen. Nach der Wasserrahmenrichtlinie müssen überall in Europa bis Ende 2009 Maßnahmepläne zum Schutz der Gewässer erarbeitet werden. Bis dahin könne man aber die Hände nicht in den Schoß legen, so Wernicke. Das Augenmerk der sachsen-anhaltischen Gewässerschützer richtet sich besonders auf Elbe und Mulde. Obgleich die Gewässerqualität hier zwar in den letzten Jahren erheblich besser geworden sei, gibt es noch Probleme. Spezielle Wassergütekontrollen sollen Aufschluss über die genauen Ursachen geben. Für die Experten steht aber bereits fest, dass die Schadstoffquellen in den Altlastengebieten wie zum Beispiel im Chemiedreieck Bitterfeld/ Wolfen eine Hauptrolle spielen. Seit Jahren läuft im Rahmen eines ökologischen Großprojektes eine der aufwendigsten Altlastensanierungen Deutschlands (Grundwasser, Boden). Die noch immer in Elbe und Mulde feststellbaren Folgen der über 100jährigen industriellen Tätigkeiten in der Region lassen sich aber nicht von heute auf morgen beseitigen. Bereits deutlich verringert haben sich dagegen die negativen Auswirkungen von eingeleitetem Abwasser. Die neuen Behandlungsanlagen nach dem Stand der Technik haben entscheidenden Anteil an der positiven Bilanz des European River Network. Die Betriebe erhalten spezielle Einleitgenehmigungen für Abwasser, die beim Auftauchen von Problemen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Jedoch könne man nie alle Belastungen vermeiden, so die Ministerin. So habe auch die Jahrhundertflut 2002 - wie bei Hochwassern generell zu beobachten - zu einer starken Aufwirbelung von schadstoffhaltigen Bodensedimenten in Elbe und Mulde geführt. Die Fachleute gehen davon aus, dass derartige Folgen noch lange Zeit auftreten. Auch Arbeiten an den Gewässern können vorübergehend solche negativen Begleiteffekte auslösen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de
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