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Magdeburg, den 14.08.2005

Ernte 2005 Niederschläge bremsen Erntefortgang

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 123/05 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 123/05 Magdeburg, den 12. August 2005 Ernte 2005 Niederschläge bremsen Erntefortgang Die Getreideernte kommt nur langsam voran. Häufige Niederschläge schaffen immer wieder Zwangspausen für die Mähdrescherbesatzung. Die Roggenernte befindet sich noch im ersten Drittel. Die Weizenernte kam kaum voran. Daneben stehen noch Sommergerste, Triticale und Hafer zum Drusch an. Bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen kommt es zu vermehrten Qualitäts- und Mengenverlusten. Nur der Winterraps ist fast komplett abgeerntet. Druscherschwernisse waren zum Teil durch Verunkrautung und Nässe bedingt. Die geschätzten Erträge liegen bei einer guten Qualität zwischen 25 und 50 Dezitonnen je Hektar. Im Durchschnitt der Jahre 1998 bis 2004 wurde ein Ertrag von 33,9 dt/ha geerntet. Informationen aus den ämtern Amtsbereich Altmark Der Ernteverlauf in der 31. Kalenderwoche ist regelmäßig durch Regenschauer unterbrochen worden, was unter anderem zu einer Verschlechterung der Qualitäten führen wird. Beim Winterroggen schwanken die Erträge zwischen 25 dt/ha und 50 dt/ha. Bisher waren die Qualitäten noch gut. So lagen die Fallzahlen beim Roggen vor Beginn der Regenperiode über 120. Bedingt durch die Niederschläge werden diese Qualitäten nicht mehr zu halten sein. Seit vergangenem Freitag kann nicht mehr geerntet werden. Der Beginn der Stärkekartoffelernte wurde aufgrund der vorherrschenden Witterung zeitlich verschoben. Amtsbereich Anhalt In der letzten Woche konnten die Erntearbeiten vielerorts nicht fortgeführt werden. Durch den immer wieder einsetzenden Regen trockneten die Druschfrüchte nicht richtig ab. Einige Betriebe ernteten trotz überfeuchten, um zeitlichen Engpässen sowie Qualitäts- und Quantitätsverlusten entgegenzuwirken. Der Feuchtigkeitsgehalt bei den Getreidearten variierten zwischen 15-20%. Die Rodung der Speisekartoffeln erfolgt nach Bedarf, da mit der Einlagerung derzeit noch nicht begonnen wurde. Seit Sonntag werden Stärkekartoffeln bei relativ guten Bedingungen geerntet. Amtsbereich Mitte ¿ Bereich Magdeburg Wegen anhaltend unbeständiger Witterung wurde nur wenig geerntet. Die noch zu erntenden Getreidebestände sind überwiegend reif und bereiten den Landwirten zunehmend Probleme, weil sich die Qualität verschlechtert. Es wurde mit dem Drusch von nicht oder wegen hoher Feuchtigkeit nur bedingt lagerfähigem Getreide begonnen, was jedoch Trocknungskosten verursacht. Im Altmarkteil des Ohrekreises, sind besonders beim Winterroggen Ertrags- und Qualitätsprobleme zu verzeichnen. In den letzten Rapsbeständen ist ebenfalls mit steigenden Verlusten zu rechnen. Amtsbereich Mitte - Bereich Halberstadt Die Wetterlage erlaubte Mitte der vergangenen Woche einen zügigen Ernteverlauf. Bedingt durch ständige Niederschläge konnte dann weiterhin nur stundenweise gedroschen werden. Die bisher geernteten Weizenpartien waren in der Qualität sehr unterschiedlich. Als Mängel traten Kleinkorn und geringe Fallzahlen auf. Die weiterhin feuchte Witterung wird sich auch negativ auf die späteren Weizenpartien auswirken. Durch die enormen Mäusepopulationen kam es zu erhebliche Schäden. Bis auf Restflächen konnte der Winterraps abgeerntet werden. Eine sehr gute Entwicklung ist beim Silomais zu verzeichnen. Die Wachstumsverluste aus der Frühsommerzeit wurden aufgeholt, so dass die Grobfuttergrundlage für die Milchviehbetriebe gesichert erscheint. Amtsbereich Süd Durch Niederschläge von 15 bis 35 mm, hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen in der vorigen Woche, wurde nur wenig geerntet. Die Restflächen an Wintergerste in der Region Sangerhausen wurden in den letzten Tagen abgeerntet. Die Fruchtarten Winterweizen, Roggen, Triticale und Sommergerste sind bis auf Flächen in den Späterntegebieten druschreif. Die Ernteverluste infolge der ungünstigen Witterungsbedingungen halten sich im Amtsberich Süd in Grenzen. Bezüglich der Qualität des Kornes wird eingeschätzt, dass durch sonnentrockenes Getreide noch eine gute Braugerste und auch Backweizen mit hohen Qualitätseigenschaften erzeugt werden kann. Die Ernte des Hopfens wird vor Anfang September nicht beginnen, die Bestände sind gut entwickelt. Die Saatbeetbereitung für die kommende Rapsaussaat hat begonnnen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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