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Magdeburg, den 24.08.2005

Gelöbnis auf Magdeburger Domplatz: Ministerpräsident Böhmer bekennt sich zur Wehrpflicht und lobt Beitrag der Bundeswehr zu innerer Einheit

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 354/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 354/05 Magdeburg, den 25. August 2005 Gelöbnis auf Magdeburger Domplatz: Ministerpräsident Böhmer bekennt sich zur Wehrpflicht und lobt Beitrag der Bundeswehr zu innerer Einheit Bei einem feierlichen Gelöbnis auf dem Magdeburger Domplatz anlässlich der 1200-Jahrfeier der Landeshauptstadt Magdeburg und des 50-jährigen Bestehens der Bundeswehr hat sich Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute nachdrücklich zum Wehrpflichtprinzip bekannt. Die Wehrpflicht gewährleiste, dass die Bundeswehr ihren Platz mitten in der Gesellschaft habe. Sie garantiere einen Austausch zwischen allen sozialen Schichten, so der Ministerpräsident. Für diese gesellschaftliche Verankerung stünden auch öffentliche Gelöbnisse von Rekrutinnen und Rekruten. An dem feierlichen Gelöbnis nahmen 380 Soldatinnen und Soldaten vom Fernmeldebataillon 383 aus Erfurt und vom Versorgungsausbildungszentrum 173 aus Burg teil. Ohne die Wehrpflicht hätte die Bundeswehr nach der Vereinigung Deutschlands nicht so schnell zu einer ¿Armee der Einheit¿ werden können, betonte Böhmer. In der Bundeswehr seien von Anfang an junge Menschen aus Ost und West zusammen gekommen und hätten Regionen im jeweils anderen Teil Deutschlands kennen gelernt. Die Bundeswehr habe einen großen Anteil daran, dass bei der Verwirklichung der inneren Einheit schon viel erreicht worden sei. Auch diese Leistung müsse im Jahr des 50-jährigen Bestehens der Bundeswehr gewürdigt werden. Auch in Zukunft sollte an dem bewährten Modell der Wehrpflicht festgehalten werden, so Böhmer. Fast die Hälfte ihres Führungsnachwuchses gewinne die Bundeswehr aus Grundwehrdienstleistenden, die sich nach ihrem Dienstantritt für eine weitere Verpflichtung entscheiden. Diese Soldaten leisteten einen wichtigen Beitrag bei Auslandseinsätzen. Die Wehrpflicht in Frage zu stellen oder gar abzuschaffen, würde die Grundlagen der Wehrverfassung fundamental verändern. Böhmer wies auf die immensen Belastungen hin, die die an Auslandseinsätzen beteiligten Soldaten und ihre Angehörigen zu tragen hätten. Zwar sei die Bundeswehr auf diese Einsätze gut vorbereitet, doch seien die Missionen oft lebensbedrohlich. Umso größere Anerkennung verdiene das Engagement dieser Soldaten. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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