: 26
Magdeburg, den 25.09.2005

Europaweite Tagung der Fingerabdruckexperten in Magdeburg

Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 026/05 Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 026/05 Magdeburg, den  26. September 2005 Europaweite Tagung der Fingerabdruckexperten in Magdeburg Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ist vom 28. bis zum 30.September 2005 Gastgeber  der European Fingerprint Working Group des European Network of Forensic Institutes (ENFSI) in Magdeburg. Der Direktor des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt, Frank Hüttemann: ¿Die Bedeutung des sachlichen Beweismittels, und dazu zählt auch der klassische Fingerabdruck, vor Gericht nimmt immer mehr zu.¿ Im Rahmen der Fachtagung versuchen die aus 25 Ländern angereisten Spezialisten für Daktyloskopie ¿so der Fachausdruck für die Untersuchung der Papillarleistenbilder unserer Finger   und Handflächen- u. a., die vorhandenen Datensammlungen der beteiligten Länder zu harmonisieren und Fragen der Qualitätssicherung zu klären.  Im Rahmen von praxisbezogenen Vorträgen ¿unter Laborbedingungen- stehen die Vorstellung von  modernsten Spurensicherungsmethoden ebenfalls auf der Tagesordnung. Die Daktyloskopie ermöglicht die Unterscheidung der Menschen aufgrund ihrer  Papillarleisten, die nur an den Handinnenflächen, Fußsohlen, Fingern und Zehen vorhanden sind. Die Polizei macht sich dabei einen besonderen Umstand zunutze: Die Abweichungen vom normalen Verlauf der einzelnen Papillarleisten sind bei jedem Menschen anders und verändern sich von Natur aus nicht. Selbst eineiige Zwillinge haben unterschiedliche Muster. ¿Und das macht diesen Bereich der Kriminaltechnik für die Polizei so interessant und für die Kriminalitätsbekämpfung wichtig. Mit Hilfe der Daktyloskopie können beispielsweise Straftaten aufgeklärt oder Menschen nach Unfällen oder Naturkatastrophen identifiziert werden¿, so Hüttemann weiter. Besonders deutlich wurde dies nach der Flutwellenkatastrophe am 26.12.04 in Südostasien. Denn, mit Hilfe des klassischen Finderabdrucks konnten viele Leichen identifiziert werden. Für viele sicher eine unspektakuläre Tagung. Für die Spezialisten ist die Zusammenkunft jedoch gerade vor dem Hintergrund des Zusammenwachsens des vereinten Europa enorm wichtig. Für Pressevertreter besteht die Möglichkeit, an ausgewählten Veranstaltungen der Tagung nach vorheriger Anmeldung über die Pressestelle des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt teilzunehmen. Impressum: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Pressestelle Postfach 180 165 39028 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-2003 Mail: pressestelle@lka.pol.lsa-net.de

Impressum:Landeskriminalamt Sachsen-AnhaltPressestelleLübecker Str. 53-63 39124 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-111-3276Mail: presse.lka@polizei.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung