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Magdeburg, den 26.09.2005

Denkmalrat beim Kultusministerium neu konstituiert

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 226/05 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 226/05 Magdeburg, den 27. September 2005 Denkmalrat beim Kultusministerium neu konstituiert Am 26. September 2005 ist im Kultusministerium der ehrenamtlich tätige Denkmalrat des Landes Sachsen-Anhalt zusammen gekommen, um sich nach Ablauf der bisherigen Amtszeit von 4 Jahren satzungsgemäß neu zu konstituieren. Als Vorsitzender wurde erneut Herr Prof. Dr. Schenkluhn vom Institut für Kunstgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gewählt. Der Denkmalrat besteht aus nunmehr 13 Mitgliedern, die als herausragende Fachleute der Bereiche Denkmalpflege, Archäologie und universitäre Forschung den Kultusminister in Fragen des Denkmalschutzes beraten. Minister Prof. Dr. Olbertz begrüßte die Mitglieder des Denkmalrates und wünschte ihnen für die neue Amtsperiode viel Erfolg Der Minister machte auf verschiedene Änderungen in der Arbeit des neu konstituierten Denkmalrates aufmerksam. Um seine Aufgaben zu erweitern und für eine größere Öffentlichkeitswirksamkeit zu sorgen, soll dem Denkmalrat das Recht eingeräumt werden, seine Stellungnahmen nicht nur mit empfehlendem Charakter abzugeben. Vielmehr besteht künftig die Verpflichtung der Denkmalbehörden, die Empfehlungen des Denkmalrates bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen, d. h., es muss auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Empfehlungen nachgewiesen werden. Weiterhin wurde festgelegt, dass die Amtszeit des Denkmalrates auf die Dauer von fünf Jahren verlängert wird, um eine größere Kontinuität der Arbeit zu erreichen. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung hat sich die neue Landeskonservatorin für Baudenkmalpflege, Dr. Ulrike Wendland, erstmals vor ihrem offiziellen Dienstantritt am 17.10.2005 dem Denkmalrat vorgestellt. Um die Bedeutung des Denkmalschutzes und die Belange einer entsprechend offensiven Öffentlichkeitsarbeit zu verdeutlichen, verwies Olbertz auf eine Untersuchung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wonach 65% der Bevölkerung Denkmalschutz und Denkmalpflege für wichtig halten. ¿Gleichzeitig¿, so Olbertz, ¿ist in den vergangenen Jahren die Akzeptanz von Denkmalschutz und Denkmalpflege deutlich zurück gegangen. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass ein Großteil der denkmalpflegerischen Maßnahmen von den Denkmaleigentümern aus eigenen finanziellen Mitteln aufgebracht werden muss.¿ Oft werde Denkmalpflege auch als Investitionshindernis aufgefasst. Als positives Beispiel nannte der Minister die inzwischen hohe Akzeptanz der Archäologie in der breiten Bevölkerung. ¿Medienberichterstattungen über archäologische Grabungen werden fast ausschließlich positiv aufgenommen, gelten als wissenschaftliche Erfolge und Magneten für den Tourismus. Was in der Archäologie geleistet wurde, wäre auch für die Baudenkmalpflege wünschenswert. Es gibt eine Vielzahl positiver Aspekte, die auch der Baudenkmalpflege zu einer höheren Akzeptanz verhelfen können. Sie trägt u.a. dazu bei, dass die historischen Ortsbilder Lebensqualität und zeitgemäßen Wohnkomfort versprechen, ohne bemerkenswerte Zeugnisse der Kulturgeschichte zu zerstören. Das erste große Thema, mit dem sich der Denkmalrat befassen wird, ist der Stadtumbau Ost und damit die Bedeutung von Kulturdenkmalen in Innenstadtbereichen. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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