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Magdeburg, den 28.09.2005

Zweite Ausbaustufe des Bio-Ölwerks Magdeburg ein-geweiht/ Ministerpräsident Böhmer: Nutzung nach-wachsender Rohstoffe ist Wachstumsbranche

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 440/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 440/05 Magdeburg, den 29. September 2005 Zweite Ausbaustufe des Bio-Ölwerks Magdeburg ein-geweiht/ Ministerpräsident Böhmer: Nutzung nach-wachsender Rohstoffe ist Wachstumsbranche In Anwesenheit von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer wurde heute in Magdeburg die zweite Ausbaustufe der Bio-Ölwerk Magdeburg GmbH eingeweiht. Böhmer bezeichnete die Nutzung nachwachsender Rohstoffe als Wachstumsbranche in Sachsen-Anhalt. Nach der Betriebsstätte der JCN Neckermann Biodiesel GmbH in Halle werde zum zweiten Mal innerhalb einer Woche eine neue Anlage ihrer Bestimmung übergeben. In einer Zeit steigender Öl-, Gas- und Strompreise sei es notwendig, Alternativen bei der Energieversorgung zu finden, so Böhmer. Dazu kämen umweltpolitische Aspekte. Vorteile der Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur Energieerzeugung seien u.a. die Schonung fossiler Ressourcen, Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft, sowie die biologische Abbaubarkeit, so der Regierungschef. Sachsen-Anhalt sei in Deutschland führend beim Anbau nachwachsender Rohstoffe und bei der Nutzung von Biomasse als Energieträger, betonte der Regierungschef. Auf 29.500 Hektar Stilllegungsfläche seien 2004 nachwachsende Rohstoffe ¿ vor allem Raps - angebaut worden. Das seien 2,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche gegenüber nur 1,25 Prozent im Bundesdurchschnitt. Die Landesregierung unterstütze diese Entwicklung mit der kompetenten Beratung der Koordinierungsstelle Nachwachsende Rohstoffe KoNaRo. Das Bio-Ölwerk Magdeburg hat jetzt eine Jahreskapazität von 50.000 Tonnen Biodiesel und 25.000 Tonnen Rapsöl. Mit Investitionen von insgesamt rund 27,5 Millionen Euro sind am Standort 42 Arbeitsplätze entstanden. Außer in Magdeburg und Halle wird Biokraftstoff in Sachsen-Anhalt in einer Großanlage in Bitterfeld sowie in einer kleineren Anlage in Burg (jährliche Gesamtjahresproduktionskapazität aller Anlagen etwa 310.000 Tonnen) gefertigt. In Wittenberg wird gegenwärtig die zweitgrößte Biodiesel-Anlage in Deutschland (200.000 Tonnen) errichtet. Bioethanol wird seit 2004 in Zörbig produziert, die Anlage hat eine Kapazität von 100.000 t/Jahr. In Zeitz entsteht eine weitere Anlage zur Bioethanolproduktion mit einer Kapazität von rund 200.000 t/Jahr. Darüber hinaus produziert seit 2002 die Ölmühle in Kroppenstedt Pflanzenöl mit dem Ziel der Verwendung als Kraftstoff. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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