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Magdeburg, den 05.10.2005

Diskussion zum Standort des Geisteswissenschaftlichen Zentrums eröffnet

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 235/05 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 235/05 Magdeburg, den 5. Oktober 2005 Diskussion zum Standort des Geisteswissenschaftlichen Zentrums eröffnet Heute wurde in Halle eine vom Kultusministerium in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Universität in Auftrag gegebene Strandortvergleichsstudie der öffentlichkeit vorgestellt. Dabei ging es um die Frage, welcher der beiden in Betracht gezogenen Standorte, die Spitze am Hallmarkt oder das Viertel um die August-Bebel-Straße, der geeignetere Standort für ein künftiges Geistes- und sozialwissenschaftliches Zentrum (GSZ) der Universität sein könnte. Die Studie hält fest, ¿dass beide Standorte mit dem GSZ hochwertig bebaubar sind¿. In der Gesamtbalance der herangezogenen Kriterien (Leitbild der Universität, Investitionskosten und städtebauliche Gesichtspunkte) kommt die Studie jedoch zu der Empfehlung, dem Standort August-Bebel-Straße den Vorzug zu geben. Dies hängt u.a. mit den berechneten Kosten zusammen, bei denen die ¿Spitze¿ mit 8-12 Mio. Euro Mehrkosten gegenüber der August-Bebel-Straße zu Buche schlägt.  ¿Das Gutachten ist ein wichtiger Schritt zur Legitimation der zu treffenden Entscheidung, wie immer sie ausgeht¿, erklärte Kultusminister Prof. Dr. Olbertz. Gebaut werde das Geistes- und sozialwissenschaftliche Zentrum auf jeden Fall. Angesichts der Bedeutung der Standortwahl müsse ¿ gegenüber der Universität, der öffentlichkeit und auch gegenüber den Steuerzahlern ¿ der Nachweis geführt werden, das der Standort sorgfältig ausgewählt und dabei alle maßgeblichen Gesichtpunkte ¿ von den Bedürfnissen der Universität über Aspekte der Stadtentwicklung bis hin zu den Investitionskosten ¿ sorgsam geprüft und abgewogen wurden. ¿Die Belange der Universität müssen in allen Erwägungen Vorrang haben¿, erklärte Kultusminister Olbertz. Die Entscheidung könne daher nur Teil eines Gesamtkonzepts für die Universität sein, die sich gerade durch ihren gewachsenen urbanen Charakter von den Campusuniversitäten am Rande westdeutscher Großstädte unterscheide. ¿Beide Standorte betreffen zugleich Terrains, die dringend einer städtebaulichen Entwicklung bedürfen¿, so der Minister. Durch den angestrebten Konzentrationsprozess der Geisteswissenschaften dürfe es nicht zur Verödung von Stadtvierteln kommen, die bisher zahlreiche Einrichtungen der Universität beherbergt hätten. Jetzt sei akribisch nachzurechnen, sorgfältig zu prüfen, ggf. müssten zu einzelnen Aspekten noch gesonderte Expertisen eingeholt werden, um möglichst schnell, spätestens zum Jahresende, zu einer Standortentscheidung zu gelangen. ¿Dafür haben wir jetzt eine Handlungsgrundlage mit einer Empfehlung, der man folgen kann oder die man ¿ ebenso nüchtern und sorgsam ¿ widerlegen muss. Beides ist gleichermaßen möglich, d.h. mit der Vorlage des Standortvergleichs ist die Diskussion nicht beendet, sondern eröffnet¿, so Kultusminister Olbertz. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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