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Magdeburg, den 09.10.2005

Müllheizkraftwerk der MV TREA Leuna eingeweiht/ Ministerin Wernicke würdigt Kooperation in Mitteldeutschland

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 167/05 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 167/05 Magdeburg, den 10. Oktober 2005 Müllheizkraftwerk der MV TREA Leuna eingeweiht/ Ministerin Wernicke würdigt Kooperation in Mitteldeutschland Umweltministerin Petra Wernicke hat am Montag in Leuna bei der Einweihung des Müllheizkraftwerkes der MVV TREA Leuna die enge Kooperation bei der Abfallentsorgung im mitteldeutschen Raum hervorgehoben. Neben Abfällen aus den Landkreisen Anhalt-Zerbst, Wittenberg, Saalkreis und Merseburg-Querfurt verarbeitet die Anlage Hausmüll aus den thüringischen Landkreisen Sömmerda, Ilmkreis und Gotha sowie aus dem sächsischen Zweckverband Oberes Elbtal. Wernicke hob hervor: "Die mit einem Investitionsvolumen von 94 Millionen Euro errichtete Anlage ermöglicht für die Region eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Entwicklung. Angesichts steigender Energiekosten ist es sinnvoll, thermische Abfallentsorgung und natürliche Nutzung von Ressourcen miteinander zu koppeln." Die Anlage in Leuna hat eine Verarbeitungskapazität von 195.000 Tonnen im Jahr. Damit werden jährlich 100.000 MWh Strom und 660.000 Tonnen Frischdampf erzeugt, der vorrangig den Firmen am Chemiestandort Leuna zur Verfügung gestellt wird. Wernicke: Damit kann die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der chemischen Industrie im Land fortgesetzt werden. Der am Montag ebenfalls erfolgte Spatenstich für den Erweiterungsbau wird die Verdoppelung der Anlagekapazität ermöglichen. Dabei sollen vorrangig industrielle und gewerbliche Abfälle umgewandelt werden. Auch die neue Anlage in Leuna wurde ohne Landesfördermittel errichtet. Wernicke betonte: "Das ist der richtige Weg." Für die drei Anlagen in Leuna, Magdeburg-Rothensee und Zorbau hatte das Investitionsvolumen zusammen rund 470 Millionen Euro betragen. Wernicke: Damit haben wir dauerhafte Rahmenbedingungen für eine umweltgerechte und zukunftsorientierte thermische Abfallentsorgung in Sachsen. Gemeinsam mit der privaten Entsorgungswirtschaft wurden umweltgerechte und technologisch moderne Lösungen gefunden." Hintergrund: Sachsen-Anhalt hatte anders als im Abwasserbereich nach 1990 die Umstellung bei der Müllentsorgung nicht mit Steuergeldern gefördert. Alle Landkreise und kreisfreien Städte hatten bis Juni dieses Jahres die Voraussetzung zu schaffen, dass Siedlungsabfall nicht mehr unbehandelt auf Deponien entsorgt wird. Landesweit haben sich 18 Landkreise für die thermische Restmüllbehandlung entschieden. Die MVV Energie Gruppe stammt aus Mannheim und verfügt über ein über 40-jähriges Know-how bei Müllverbrennungsanlagen. Das Investitionsvolumen in Leuna betrug laut Firmenangaben 94 Millionen Euro. Das Kürzel TREA steht für Thermische Restabfall- und Energieverwertungsanlage. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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