Bilanz zu Gender Mainstreaming-Projekten in der Verwaltung/ Minister Kley: Sprung vom Experiment zur Normalität
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 170/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 170/05 Magdeburg, den 6. Oktober 2005 Bilanz zu Gender Mainstreaming-Projekten in der Verwaltung/ Minister Kley: Sprung vom Experiment zur Normalität Magdeburg. Kann Gender Mainstreaming zu mehr Chancengleichheit und damit insgesamt zu einer effektiveren Steuerung in der Verwaltung beitragen? Diese Frage beantwortete Frauenminister Gerry Kley am Donnerstag auf der Fachtagung zu Gender Mainstreaming-Projekten in Sachsen-Anhalt mit einem klaren Ja. Der Minister betonte: ¿Die Projekte in der Landesverwaltung bestätigen, dass Gender Mainstreaming den Praxistest bestehen kann und kein abstraktes Denkgebäude ist. Gender Mainstreaming ist dann erfolgreich, wenn es gelingt, fachliche und gleichstellungspolitische Ziele miteinander zu verknüpfen.¿ Minister Kley verwies als Beispiel auf die Altenhilfe-Konzeption des Sozialministeriums, die aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft besonders wichtig sei und durch die Verzahnung mit Gender Mainstreaming neue, qualitätssteigernde Impulse erhalte. Um das Konzept zukunftsorientiert und ressourcenschonend zu gestalten, gelte es, bereits bei der Zielgruppe der 55 bis 65-jährigen Frauen und Männer anzusetzen und ihnen so lange wie möglich das Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Für eine wirksame und zielgenaue Steuerung seien bekannte und vermutete Geschlechterunterschiede in den Blick zu nehmen. So seien Männer bei der täglichen Haushaltsführung hilfsbedürftiger, älteren Frauen fehle dagegen oft der Zugang zu modernen technischen Hilfsmitteln. Ältere Frauen würden beim Verlust ihres Partners eher Gefahr laufen, zu vereinsamen als Männer. Es gäbe weiter erhebliche Unterschiede in der Gesundheitsprävention, Bildungsbereitschaft und im gesellschaftlichen Engagement von älteren Frauen und Männern. ¿Eine Konzeption, die hier ansetzt und geschlechtersensible Wege und Möglichkeiten auslotet, hat beste Chancen, den Sprung vom Experiment zur Normalität zu schaffen¿, so Kley. In der Landesverwaltung wurden 11 Projekte unter dem Gender Mainstreaming-Ansatz konzipiert. So zum Beispiel die Erarbeitung von Rahmenrichtlinien für die Grundschulen nach dem Gender Mainstreaming-Ansatz, die Leistungsvereinbarung zwischen Landessportbund und Land unter dem Aspekt von Gender Mainstreaming oder Gender Mainstreaming in Kabinettvorlagen. Gender Mainstreaming bedeutet, dass bei allen fachlichen und politischen Vorhaben - egal ob z. B. in der Gesundheitspolitik, der Innenpolitik oder im Städtebau - die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und selbstverständlich einzubeziehen sind. Minister Kley: ¿Dies setzen wir mit dem Beschluss des Kabinetts, alle Kabinettsvorlagen obligatorisch nach einem Prüfraster auf ihre Geschlechterrelevanz hin zu analysieren konsequent um und sind damit dem Ziel, Gender Mainstreaming in der Verwaltung zur Normalität werden zu lassen, einen großen Schritt nähergekommen.¿ Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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