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Magdeburg, den 12.10.2005

Staatssekretär Aeikens: Landwirte sollten EU-Osterweiterung vor allem als Chance nutzen / Hilfe durch Wissenschaft ist gut

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 168/05 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 168/05 Magdeburg, den 13. Oktober 2005 Staatssekretär Aeikens: Landwirte sollten EU-Osterweiterung vor allem als Chance nutzen / Hilfe durch Wissenschaft ist gut Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens sieht die EU-Osterweiterung "mehr als Chance und weniger als ein Risiko für die hiesige Landwirtschaft". Aeikens sagte am Donnerstag in einem Vortrag vor Landsenioren an der Martin-Luther-Universität Halle: "Ganz Europa wird von der Vergrößerung des EU-Binnenmarktes profitieren. Gerade dieser größere Markt bietet dann auch neue und beträchtliche Möglichkeiten für die Entwicklung der europäischen und deutschen Landwirtschaft." Als Chancen machte Aeikens insbesondere "neue Möglichkeiten des Absatzes hochwertiger Agrarprodukte und Nahrungsmittel in den Beitrittsländern" sowie die Ausweitung des Agrarhandels aus. Zugleich gebe es die Chance, dass hiesige Unternehmen in die Landwirtschaft in den Beitrittsländern investieren. Aeikens hob auch die Qualitätsstandards in der hiesigen Pflanzen- und Tierproduktion hervor und sagte. "Dahin müssen die Beitrittsländer erst noch kommen." Mögliche Probleme sieht Aeikens hingegen in Grenzregionen. Er sagte: "Möglicherweise wandern auch Gewerbebetriebe in grenznahen Gebieten wegen der geringeren Einstandskosten und niedrigerer Lohnkosten im neuen EU-Nachbarland ab. Dies würde letztlich zu einer Schwächung der ländlichen Räume in diesen Regionen führen." Aeikens: "Ohne Frage muss die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft mit verstärkter Konkurrenz rechnen. Risiken können am besten durch ein abgestimmtes Vorgehen minimiert werden." Aeikens: "Die Agrarreform öffnet neue Freiräume für unternehmerische Entscheidungen. Es ist wichtig, dass der Landwirt seine Produktion am Markt orientiert. Die EU-Erweiterung vergrößert zwar die Zahl der Anbieter auf dem Markt. Niemand sollte aber vergessen, es gibt auch mehr potentielle Kunden." Aeikens sieht die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt zudem wegen eines "starken agrar-wissenschaftlichen Hinterlandes" gut für die Herausforderungen durch die EU-Erweiterung gewappnet. Beispiele sind das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) und die landwirtschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität in Halle. Der Staatssekretär hob hervor: "Das IAMO zeichnet sich durch vorzügliche Kenntnisse zur Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes in Mittel- und Osteuropa aus. Die Länder Mittel- und Osteuropas nutzen gern die Unterstützung, weil sie um die fundierte Arbeit wissen. Unsere Landwirtschaft ist ebenso gut beraten, diese Kompetenz offensiv zu nutzen." Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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