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Magdeburg, den 13.10.2005

Innenminister Klaus Jeziorsky empfängt Teilneh­mer des ersten Bundesseminars ?Ju-Jutsu für Polizeibeamte?

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 142/05 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 142/05 Magdeburg, den 14. Oktober 2005 Innenminister Klaus Jeziorsky empfängt Teilneh­mer des ersten Bundesseminars ¿Ju-Jutsu für Polizeibeamte¿ Jeziorsky: ¿Ich freue mich, Sie im Land Sachsen-Anhalt anläss­lich des Bundesseminars ¿Ju-Jutsu¿ begrüßen zu können. In kaum einem anderen vergleichbaren Beruf kommt der körperli­chen Fitness eine derartig große Bedeutung zu wie in dem ei­nes Polizeibeamten. Die unter ständigem Leistungsdruck ste­henden Beamten können ihre dienstlichen Aufgaben nur dann erfolgreich bewältigen, wenn sie nicht nur ihr Handwerk beherr­schen und gut ausgebildet sind, sondern sie müssen auch kör­perlich ¿top-fit¿ sein.¿ Dem Sport komme dabei eine wichtige Rolle zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit zu. Sportliche Fitness erhöhe nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sie hilft auch, Stress besser zu verarbeiten. ¿Nicht zuletzt unter dieser Prämisse habe ich im Dezember 2004 in Sachsen-Anhalt den Startschuss für das Gesundheitsmanagement gegeben¿, so der Minister. Den Dienstsport jedoch nur auf den Erhalt der körperlichen Fit­ness zu beziehen, greife zu kurz. Unerlässliche Eigenschaften für einen Polizeibeamten seien auch Teamfähigkeit, Verant­wortungsbewusstsein und Disziplin. Jeziorsky: ¿Diese Eigen­schaften werden gerade in den Selbstverteidigungssportarten ¿ insbesondere durch das Ju-Jutsu-Sicherheitstraining ¿ ausge­baut und gefördert. Lange Zeit wurde die Ausbildung der Poli­zei, der Justiz und des Zolls nach den persönlichen Präferenzen der Ausbilder - z. B. Judo, Boxen, Ringen oder Karate - ausge­richtet. Aber keine dieser Sportarten ist für sich allein geeignet, alle denkbaren Angriffe vom leichten Festhalten bis hin zu Waf­fenangriffen effektiv und gleichzeitig verhältnismäßig abzuweh­ren.¿ Insoweit sei Dienstsport kein Neigungssport, der aus Fußball­spielen bestehe, sondern er erfolge schwerpunktmäßig berufs­bezogen mit Ausdauertraining, Selbstverteidigung sowie Schwimmen und Retten. Die Kriminalitätsentwicklung und die damit auch einhergehende zunehmende Ge­waltbereitschaft gegenüber den Vollzugsbeamtinnen und -beamten erfordere einen in jeder Hinsicht gut ausgebildeten Polizeibeamten, der repressive Maßnahmen gegebenenfalls auch mit körperlicher Gewalt unterhalb der Schwelle des Schuss­waffengebrauchs durchsetzen bzw. Angriffe gegen sich selbst oder schutzbedürftige Bürgerinnen und Bürger abwehren können müsse. Das Beherrschen von Techniken der Selbstverteidigung sei dabei eine Grundvoraussetzung für ein professionelles Handeln und ein wichtiger Faktor für die Eigensicherung. Die rege Teilnahme an dem Bundesseminars ¿Ju-Jutsu¿ zeige den Bedarf in Sachen aktiver Eigensicherung, wie z.B. die Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit oder Notwehrhandeln bei Auseinandersetzung mit Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen. ¿Ich bin mir sicher, dass mit der Einführung der Ju-Jutsu-Selbstverteidigung bei der Polizei, der Justiz und dem Zoll den Beamten ein modernes Verteidigungssystem an die Hand gegeben wurde, das mit relativ wenigen, aber effektiven Techniken die Beherrschung vieler gefahren­trächtigen Situationen ermöglicht¿, betonte der Minister. ¿Zu den beeindruckenden Erfolgen des Ju-Jutsu-Verbandes Sachsen-Anhalt gehö­ren die Weltmeistertitel von Andreas Richter und Raik Tietze im Ju-Jutsu-Duo, auf die wir sehr stolz sind. Sie sind zwar keine Angehörigen der Polizei, trainieren aber im Polizeisportverein Bernburg.¿ Der Minister bedauerte, dass der vollgepackte Ablaufplan kaum Zeit lasse, die Stadt Magdeburg und ihre Umgebung näher kennenzulernen. Daher lud er alle Teilnehmer ein, mit der Familie oder mit Freunden wiederzukommen: Ein Besuch in Sachsen-Anhalt lohne sich immer! Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

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