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Magdeburg, den 08.11.2005

Diskussionsabend zu 15 Jahren deutscher Einheit in Berlin/ Ministerpräsident Böhmer: Einheit brachte Modernisierungsschub für den Osten

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 519/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 519/05 Magdeburg, den 8. November 2005 Diskussionsabend zu 15 Jahren deutscher Einheit in Berlin/ Ministerpräsident Böhmer: Einheit brachte Modernisierungsschub für den Osten In der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin hat heute, am Vorabend des 16. Jahrestages der Maueröffnung, Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer mit Lothar de Maizière und Edzard Reuter zum Thema "Halbvoll/ Halbleer oder zwischen Zuversicht und Verzagen ¿ Die deutsche Einheit nach 15 Jahren" diskutiert. Böhmer hob in seinem Eingangsstatement die Erfolge des Aufbaus Ost in den vergangenen 15 Jahren hervor. Durch die deutsche Einheit habe es einen gewaltigen Modernisierungsschub in Wirtschaft, Infrastruktur und Forschung im Osten gegeben. Das Glas, so der Regfierungschef, sei mindestens halb voll und es gebe heute im Osten mehr Anlass für Zuversicht als für Verzagtheit. In vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens seien nach 15 Jahren kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West feststellbar, betonte Böhmer. Dies gelte z. B. für die Telekommunikations- und Verkehrsinfrastruktur, für das Gesundheits- und das Bildungssystem. Auch die Wirtschaft komme zunehmend in Tritt. So habe das verarbeitende Gewerbe in Sachsen-Anhalt 2004 ein Wachstum von 9,7% zu verzeichnen gehabt. Hauptproblem des Ostens, so der Ministerpräsident, sei die hohe Arbeitslosigkeit. Eine Ursache dafür sei die geringe Zahl an Großunternehmen in den neuen Ländern. Daher müsse der Aufbau Ost konsequent fortgesetzt werden, solange es in bestimmten Bereichen noch deutliche strukturelle Unterschiede gebe. Weitere Fortschritte seien jedoch nur zu erzielen, wenn sich die Deutschen insgesamt reformbereit zeigten. Deutschland sei weniger durch den Aufbau Ost, als vielmehr durch die zunehmende Globalisierung gefordert. Die sei eine Herausforderung für alle Deutschen sowohl in den neuen wie den alten Bundesländern. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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