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Magdeburg, den 10.11.2005

Verkehrsminister Daehre: Für Bundesstraße B71 von Magdeburg in Richtung Salzwedel gilt ab heute ?Gesperrt für Lkw ab 12 Tonnen - Lieferverkehr frei?

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 103/05 Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 103/05 Magdeburg, den 10. November 2005 Verkehrsminister Daehre: Für Bundesstraße B71 von Magdeburg in Richtung Salzwedel gilt ab heute ¿Gesperrt für Lkw ab 12 Tonnen - Lieferverkehr frei¿ Der Teilabschnitt der Bundesstraße B71 von Magdeburg in Richtung Hamburg ist seit heute vormittag für Lkw mit einem Gesamtgewicht von mehr als zwölf Tonnen gesperrt. Das Durchfahrtsverbot gilt nicht für den Lieferverkehr. ¿Mit dieser Maßnahme wollen wir den überregionalen Schwerlastverkehr wieder auf die Autobahnen verlagern und so die seit der Maut-Einführung überproportional gestiegen Verkehrsbelastung verringern¿, begründete Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre die Entscheidung. Der Innenminister habe zugesagt, dass die Polizei die Einhaltung des Durchfahrtsverbots in den nächsten Wochen verstärkt kontrollieren werde. Minister Daehre verwies darauf, dass sich das Schwerlastaufkommen auf dem nördlichen Abschnitt der B71 seit Einführung der Autobahnmaut für Lkw zu Jahresbeginn teilweise verdoppelt hat. Auf der Straße seien täglich bis zu 2.700 Lkw unterwegs, ein Großteil davon im überregionalen Fernverkehr. ¿Es ist nicht akzeptabel, wenn die Anwohner dadurch kaum noch ruhig schlafen können¿, betonte er. Die Dauerbelastung wirke sich zudem auf den Zustand der Straßen aus. ¿An der Ortsumfahrung Haldensleben und verschiedenen Teilstücken sind mittlerweile umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig, obwohl die ursprünglich vorgesehene Nutzungsdauer vielfach noch nicht erreicht ist¿, erläuterte Daehre. Die erheblichen Schäden seien maßgeblich auf die deutlich gestiegene Belastung durch den Schwerlastverkehr zurückzuführen. ¿Die Spurrinnen auf diesem Abschnitt und nahezu der gesamten B71 sprechen eine unmissverständliche Sprache¿, fügte er hinzu. In den nächsten Wochen soll jetzt untersucht werden, ob die Sperrung der B71 in der Süd-Nord-Fahrtrichtung den angestrebten Entlastungseffekt erreicht. Sachsen-Anhalt macht damit im Vorgriff auf eine bevorstehende bundeseinheitliche Regelung von einer Experimentierklausel in der Straßenverkehrsordnung Gebrauch. Danach kann die Benutzung bestimmter Straßen eingeschränkt werden, um verkehrsregelnde Maßnahmen zu erproben, die der Verhütung anders nicht vermeidbarer Belästigungen durch den Fahrzeugverkehr dienen. ¿Diese Voraussetzungen sind hier ganz zweifellos erfüllt¿, betonte der Minister. Bei ihrer turnusmäßigen Konferenz im Oktober hatten sich die Verkehrsminister der Länder und der Bund auf eine Änderung der Straßenverkehrsordnung geeinigt. Danach sollen die Länder künftig mehr Entscheidungsmöglichkeiten haben, wenn sie spezielle Regelungen für bestimmte Bundesstraßen treffen wollen, um z.B. so genannte Maut-Ausweichverkehre zu begrenzen. Es ist vorgesehen, dass die Veränderung möglichst schon Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten kann. Zu Ihrer Information: Kraftfahrer werden bereits auf den Autobahnen A2 und A14 auf die Sperrung der B71 für den überregionalen Schwerlastverkehr in Richtung Hamburg aufmerksam gemacht. Im Vorfeld des Magdeburger Kreuzes (auf dem Standstreifen der A2 im Bereich der AS Magdeburg-Zentrum in westlicher Richtung sowie auf der A14 in nördlicher Richtung kurz vor dem Magdeburger Kreuz)  sind so genannte Warnleitanhänger aufgestellt worden, die mit Displayanzeigen auf das Durchfahrtsverbot mit mehr als zwölf Tonnen Gesamtgewicht hinweisen und zur Benutzung der Autobahnen A2 und A7 auffordern. Impressum: Ministerium für Bau und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de

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