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Magdeburg, den 24.11.2005

Rehberger zeichnet beste Jobcenter für Einstiegsgelderfolg aus Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Schönebeck ist Sieger

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 163/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 163/05 Magdeburg, den 23. November 2005 Rehberger zeichnet beste Jobcenter für Einstiegsgelderfolg aus Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Schönebeck ist Sieger Die kommunale Beschäftigungsagentur Schönebeck hat die meisten Langzeitarbeitslosen mit Hilfe des Einstiegsgelds in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vermittelt. Bis Mitte Oktober konnten im Landkreis Schönebeck so 104 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute den Landkreis für sein herausragendes Engagement mit einer Prämie von 3.000 Euro gewürdigt. Der Minister sagte: ¿Das Einstiegsgeld ist nach wie vor ein Instrument, das zu wenig genutzt wird, um neue Stellen zu schaffen. Der Erfolg Schönebecks ist deshalb vor allem Anreiz für andere Landkreise und Arbeitsgemeinschaften, besser über dieses Instrument zu informieren und dafür zu werben.¿ Auch die Arbeitgeber seien gefordert, zu prüfen, ob nicht für Hilfstätigkeiten neue Stellen geschaffen werden könnten. Rehberger sagte, er setze darauf, dass im kommenden halben Jahr signifikant Stellen für gering qualifizierte Arbeitslose entstehen. ¿Diese Chance müssen wir nutzen.¿ Den zweiten Preis dotiert mit einer Prämie von 2.000 Euro konnte der Landkreis Aschersleben Staßfurt gemeinsam mit der örtlichen Arbeitsgemeinschaft für sich verbuchen. Hier wurden 68 neue Arbeitsplätze geschaffen. Den dritten Platz, dotiert mit 1.000 Euro, belegte die Stadt Dessau gemeinsam mit dem örtlichen Jobcenter mit 55 Einstiegsgeldfällen. Insgesamt haben in Sachsen-Anhalt 442 früher Langzeitarbeitslose bis Mitte Oktober eine über das Einstiegsgeld geförderte Arbeitsstelle aufnehmen können, mittlerweile dürften gut 500 Stellen geschaffen sein. Im ganzen Bundesgebiet wurden dagegen bis Mitte Oktober lediglich 704 Stellen geschaffen. Zur Aufnahme selbständiger Tätigkeit wurden bis Mitte Oktober in Sachsen-Anhalt 474 Langzeitarbeitslose aus dem Einstiegsgeld gefördert. Sachsen-Anhalt hat für die Nutzung des Einstiegsgelds, einem Instrument des Sozialgesetzbuches II (Hartz IV), eine Informationskampagne gestartet. Bislang wurden mit Hilfe des Bildungswerks der Wirtschaft etwa 6.000 Unternehmen informiert. Mehr als 1.100 Unternehmen nahmen eine persönliche Beratung mit Unterstützung eines Coaches in Anspruch. Die Stellen wurden vor allem für Hilfskräfte im Service und Verkauf (24%) und für Hilfskräfte in Hausmeistertätigkeiten und leichte Reinigungsarbeiten (23%) geschaffen. Mit dem Einstiegsgeld kann seit diesem Jahr die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit oder auch beitragspflichtiger Beschäftigung für Bezieher des Arbeitslosengeld II unterstützt werden. Die Stellen müssen zusätzlich geschaffen werden und dürfen keine schon bestehenden ersetzen. Ziel ist es, vor allem gering Qualifizierten, die in Sachsen-Anhalt beispielsweise mehr als die Hälfte der Langzeitarbeitslosen stellen, die Chance auf eine reguläre, wenn auch geförderte Beschäftigung zu ermöglichen. Bislang können nur nicht tariflich gebundene Unternehmen Einstiegsgeld zur Unterstützung von neuen Niedriglohnarbeitsplätzen nutzen. Ausgenommen sind auch Branchen mit Mindestlöhnen, wie die Baubranche. Die Förderung ist auf zwei Jahre begrenzt. Neben geförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen kann mit dem Einstiegsgeld auch die Aufnahme selbständiger Tätigkeit unterstützt werden. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung wird das Instrument des Einstiegsgeld für künftige Kombilohnmodelle als Grundlage genutzt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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