: 119
Halle (Saale), den 01.12.2005

Eröffnung der Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ? Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 - 1949"

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 119/05 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 119/05 Halle (Saale), den 1. Dezember 2005 Eröffnung der Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ¿ Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 - 1949" Ab dem 7. Dezember wird in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn die Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ¿ Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 ¿ 1949" zu sehen sein. Zu dieser feierlichen Eröffnungsveranstaltung sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien am 7. Dezember, um 18 Uhr in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn An der BAB 2, 39365 Marienborn recht herzlich eingeladen. Zur Ausstellung Im April 2005 startete das landesweite Jugendforschungsprojekt "Jung sein in der Ära Ulbricht." als Kooperationsprojekt der LKJ Sachsen-Anhalt e.V., der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Im Rahmen des Projektes bearbeiteten Jugendliche unterschiedliche Geschichten von Menschen, die als Jugendliche diese Zeit erlebt haben. Entstanden ist eine Wanderausstellung, die über den Jugendalltag in der DDR in den 50er und 60er Jahren informiert. In der Ausstellung kommen Menschen zu Wort, die nach dem Krieg in der DDR eine neue Chance für sich sahen; eine junge Frau, die das Land verließ und anschließend zurück kam; ChristInnen, denen der Staat in ihrem beruflichen Leben Hindernisse stellte, politisch Verfolgte; Kulturschaffende, die ihre Nischen fanden, eine Kindergärtnerin und Beatmusiker, die ihre Erfahrungen mit der SED und deren Umgang mit Beatmusik beschreiben. Die Jugendlichen gruben sich von der Gegenwart in die Vergangenheit der ersten 24 Jahre der DDR. Dieses Abtragen der Schichten zurück in die Vergangenheit wird im Untertitel des Projekts durch die bewusste Verdrehung der Jahreszahlen verdeutlicht. Die jugendlichen Forscher führten Interviews mit den vorgestellten Personen, suchten Archive auf, sammelten persönliche Fotos und Dokumente. Die aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der DDR am Beispiel der Jugend bietet den jungen Forschern die Möglichkeit, die heutigen Lebensverhältnisse mit denen der Vergangenheit zu vergleichen. Sie können sich ein eigenes Urteil über Chancen und Grenzen des Lebens in der DDR bilden und so zu einem differenzierten Blick auf einen Teil DDR-Geschichte gelangen. Die Ausstellung wurde von der Grafikerin und Gestalterin Annette Ackermann umgesetzt. Sie wird erstmalig in der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn präsentiert und später als Wanderausstellung Schulen und Jugendeinrichtungen zur Verfügung gestellt. Das Projekt konnte dank der Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des CIVITAS-Programms, mit Mitteln der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt realisiert werden. Für JournalistInnenen ist eine "Preview" und Gespräche mit den Projektleitern Jana Schulze und Rainer Potratz sowie einigen der beteiligten Jugendlichen am 7.12.2005 nach Voranmeldung in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn möglich. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist Teil des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. Tel.: 039406-92092, FAX: 039406-92099, Email: gedenkstaette@marienborn.de An der BAB 2, 39365 Marienborn Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de

Impressum

LandesverwaltungsamtPressestelleErnst-Kamieth-Straße 206112 Halle (Saale)Tel: +49 345 514 1244Fax: +49 345 514 1477Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung