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Magdeburg, den 08.12.2005

Umweltministerin Wernicke: Harz-Fusion auf der Zielgeraden

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 203/05 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 203/05 Magdeburg, den 8. Dezember 2005 Umweltministerin Wernicke: Harz-Fusion auf der Zielgeraden Umweltministerin Wernicke: Harz-Fusion auf der Zielgeraden Das bundesweit einmalige Vorhaben eines länderübergreifenden Nationalparks im Harz befindet sich auf der Zielgeraden. Der Landtag von Sachsen-Anhalt verabschiedete am Donnerstag mehrheitlich ein neues Nationalparkgesetz. Dem Landtag in Niedersachsen liegt ein weitgehend gleich lautendes Gesetz zur Verabschiedung vor. Damit kann die Fusion der bislang getrennten Nationalparke im Harz auf Grundlage des 2004 zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen geschlossenen Staatsvertrages umgesetzt werden. Ein zwischenzeitlich aufgesetzter zweiter Staatsvertrag regelt allein die verwaltungstechnische Umsetzung in den Ländern. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke erklärte zur Verabschiedung des Nationalparkgesetzes durch den Landtag: "Mit der Fusion der Nationalparke im Harz gelingt uns ein Beitrag zur inneren Einheit. In den Jahrzehnten der deutschen Teilung verlief durch den Harz die Trennlinie zwischen Ost und West. Mit der Fusion schaffen wir ein Wir-Gefühl in Ost und West, von dem ich mir wünsche, dass es weit über den Harz hinaus wirkt. Ein einheitlicher Nationalpark bedeutet ein Plus für den Naturschutz. Das ist auch im Interesse der Menschen in der Region. Der Harz als einheitlicher Naturraum kann nunmehr offensiver um Besucher und Naturtouristen werben. Bewährte Naturschutzstandards gelten dessen ungeachtet unvermindert weiter. Der Harz war, ist und bleibt eine Perle für den Naturschutz und den Naturtourismus in Deutschland. An der bisherigen Nahtstelle der beiden Nationalparke wird es zudem zu einer besseren Verzahnung der Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen kommen können." Der sachsen-anhaltische Nationalpark im Harz war im September 1990 noch von der letzten DDR-Regierung unter Schutz gestellt worden. Er umfasst nach einer 2001 vorgenommenen Erweiterung rund 8.900 Hektar. Touristen-Magnet ist der 1.142 Meter hohe Brocken. Der niedersächsische Teil des Harzes mit 15.800 Hektar wurde 1994 zum Nationalpark erklärt. In den Präambeln beider bisherigen Gesetze stand die Vision eines einheitlichen Nationalparks. Mit dem Amtsantritt von CDU geführten Landesregierungen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen kam der Harz-Fusionszug neu in Fahrt. Im Jahr 2004 wurde der erste Staatsvertrag unterzeichnet. Sitz der neuen Nationalparkverwaltung ist Wernigerode. Eine Außenstelle verbleibt in Sankt Andreasberg. Zur verwaltungstechnischen Umsetzung der Fusion wurde auf Wunsch Niedersachsens ein zweiter Staatsvertrag aufgelegt. Sachsen-Anhalts Landesregierung hat diesem Entwurf bereits zugestimmt. Beide Landesparlamente werden sich mit dem zweiten Staatsvertrag gleich zu Beginn 2006 befassen. Die Verabschiedung der Zustimmungsgesetze ist für den Februar in beiden Länderparlamenten vorgesehen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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