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Magdeburg, den 12.12.2005

Viel versprechende Kontakte werden 2006 weiter vertieft China-Reise von Minister und Unternehmenbringt neue Qualität der Wirtschaftsbeziehungen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 171/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 171/05 Magdeburg, den 09. Dezember 2005 Viel versprechende Kontakte werden 2006 weiter vertieft China-Reise von Minister und Unternehmenbringt neue Qualität der Wirtschaftsbeziehungen Während seiner China-Reise vom 26. November bis 4. Dezember hat Minister Dr. Horst Rehberger in Shanghai, Peking, Shenyang und Harbin viel versprechende Gespräche mit hochrangigen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern geführt. Beide Seiten zeigten ein äußerst starkes Interesse am Ausbau der Beziehungen, speziell an Unternehmenskooperationen. Die chinesische Seite bekundete zudem ein wachsendes Interesse an Investitionen in Sachsen-Anhalt sowie an Sachsen-Anhalts touristischen Angeboten. Immerhin wird erwartet, dass bis 2010 sieben bis acht Prozent der Chinesen Urlaub im Ausland machen. Das wären ca. 100 Millionen Menschen. Zeitgleich weilte eine Unternehmerdelegation aus Sachsen-Anhalt in China. In Shanghai, Hangzou und Ningbo führten die Vertreter aus sieben Firmen Sachsen-Anhalts zahlreiche Gespräche mit Repräsentanten von Verbänden und Unternehmern. Schon im Verlauf der Reise wurden weiter gehende Kontakte vereinbart. Die Unternehmer-Reise wurde organisiert durch die InterCom, die Außenwirtschaftsfördergesellschaft der Industrie- und Handelskammern Sachsen-Anhalts in Zusammenarbeit mit der Repräsentanz Sachsen-Anhalts in Shanghai. Rehberger sagte zu den Ergebnissen der Reise: ¿China ist einer der weltweit am schnellsten wachsenden Märkte und schon heute ein wichtiger Handelspartner für uns. Sachsen-Anhalt zeigt dort nicht zum ersten Mal Flagge. Unser reges Interesse an engen wirtschaftlichen Beziehungen wurde von allen Gesprächspartnern hoch anerkannt. Die Reise war eine hervorragende Chance, die Chinesen für unser Land zu begeistern. Mit dem zweiten China-Besuch innerhalb von zwei Jahren haben wir eine neue Qualität in den bilateralen Handels- und Kooperationsbeziehungen erreicht.¿ Diese Auffassung wird auch von den mitreisenden Vertretern der Industrie- und Handelskammern Sachsen-Anhalts geteilt. Bei der einwöchigen China-Reise wurde Rehberger unter anderem vom Vizepräsidenten der IHK Magdeburg, Gerhard Bertram, vom Wirtschafts-Beigeordneten der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Klaus Puchta, vom Vorsitzenden des Landesverbandes der Freien Berufe, Michael Rösch, und von der Geschäftsführerin der Landesmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, Bettina Quäschning, begleitet. Im Verlauf der Reise fanden im Haus der nichtstaatlichen Außenwirtschaftsbehörde CCPIT in Peking sowie im Hilton Hotel Shanghai sehr gut besuchte Foren ¿Investieren in Deutschland ¿ Kommen Sie nach Sachsen-Anhalt¿ statt. In Shanghai präsentierte Sachsen-Anhalt auch touristischen Glanzlichter. Für 2006 wurden vier gemeinsame Projekte fest vereinbart. So wird eine hochrangige Delegation der chinesischen Außenwirtschaftsbehörde CCPIT Sachsen-Anhalt besuchen. Angesagt hat sich auch eine Unternehmerdelegation aus der Stadt Shenyang. Sie sucht vorrangig Kontaktpartner in den Bereichen Automobilzulieferer, Maschinenbau und regenerative Energien. Im 1. Halbjahr 2006 reisen Unternehmer aus der Provinz Heilongjiang nach Sachsen-Anhalt. Sie ist interessiert an Kontakten in den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Umwelt- und Sicherheitstechnik, Chemie, Ernährungsindustrie und Biotechnologie. Außerdem lud die chinesische Seite ausdrücklich Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zum Internationalen Wirtschaftsforum im Juni 2006 in Harbin ein. IHK-Vizepräsident Bertram sieht in Sachsen-Anhalt einen herausragenden Logistikstandort. Er ist überzeugt von der Ausweitung des China-Geschäfts. Zu erwartende Steigerungen der Umschlagzahlen insbesondere auf der ¿Container-Autobahn¿ Shanghai-Hamburg/Bremen eröffnen Sachsen-Anhalt, so Bertram, großeChancen bei der Abwicklung der ¿Hinterlandverkehre¿. Das bestätigt Dr. Klaus Puchta: ¿Die Landeshauptstadt ist bemüht, den Magdeburger Hafen als Hinterlanddrehscheibe insbesondere für den Hamburger Hafen zu entwickeln. Die Warenverkehre zwischen Europa und China werden schwerpunktmäßig über Hamburg geführt. In den Gesprächen mit den chinesischen Partnern haben wir deshalb besonders auf die logistischen Vorteile Magdeburgs und die bestehenden guten Kontakte nach Hamburg verwiesen. Dies ist auf chinesischer Seite mit großem Interesse zur Kenntnis genommen worden. Die Gespräche sowohl mit Produktionsfirmen als auch Logistikunternehmen werden in den kommenden Monaten vertieft. Besonders erfreulich für Magdeburg ist, dass bereits im Februar 2006 eine Automobilzuliefererkonferenz in der Stadt geplant ist, bei der die Unternehmen der Branche aus Sachsen-Anhalt mit chinesischen Firmen über Möglichkeiten der Kooperation diskutieren werden." Die Erwartungen der Unternehmen an die China-Reise wurden übertroffen. Die CBW Chemie GmbH Bitterfeld-Wolfen verhandelte mit Farbstoff herstellenden Firmen mit dem Ziel des Direkteinkaufs. Sie erwartet Vertragsabschlüsse. Der Salzwedeler Baumkuchenbetrieb Bosse GmbH und die Stendaler Landbäckerei GmbH führten Gespräche zur Listung von Salzwedeler Baumkuchen in großen Supermarktketten. Mit dem Generalsekretär des chinesischen Lebensmittelverbandes wurden Gespräche über mögliche Kooperationen/Joint Ventures mit chinesischen Filialbäckern geführt. Die Lapua GmbH Schönebeck meldet viel versprechende Gespräche mit dem Schützenclub Shanghai zum Einsatz ihrer Hochleistungsmunition beim Weltcup. Die Enervation GmbH Magdeburg führte Gespräche mit Entwicklungs- und Produktionsunternehmen der digitalen Fernsehübertragung mit dem Ziel, Komponenten für die Fertigung einzukaufen und zugleich Partner als Multiplikatoren am chinesischen Markt zu gewinnen. Im Februar gibt es dazu weiterführende Gespräche. Die EMS Elektro-Montage Service GmbH Gräfenhainichen stellte ihre Kompetenz bei Gas-Sicherheitssystemen im Bergbau vor. Drei sehr Erfolg versprechende Kontaktgespräche der Polystal Composites GmbH Haldensleben zielten auf die Errichtung einer Produktionsstätte in China auf der Basis eines Joint Ventures. China ist der wichtigste Handelspartner Sachsen-Anhalts im asiatischen Raum. Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von gut 150 Millionen Euro nach China exportiert. Das sind etwa 2,5 Prozent des Gesamtexportes des Landes. Verglichen mit dem Jahr 2000 hat sich der Wert mehr als verdreifacht. Die Importe aus China erreichten 2004 einen Wert von 94 Millionen. Bereits seit zehn Jahren unterhält Sachsen-Anhalt eine Repräsentanz in Shanghai. Diese hat seither weit über 500 Unternehmen beim Aufbau von Handelbeziehungen unterstützt. Gleichzeitig betreut die Repräsentanz Unternehmen, die sich auf der Shanghaier Industriemesse, einer der größten Messen dieser Art in Asien, präsentieren. Auf einem festlichen Abend zum 10-jährigen Bestehen der Repräsentanz fand während der Reise ein Treffen von Minister Dr. Rehberger mit chinesischen Wirtschaftsvertretern und Mitglieder der Deutschen Kaufmannschaft Shanghai statt.   Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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