Bundesrat Finanzminister Paqué kritisiert Streichung der privaten Absetzung von Steuerberatungskosten
Ministerium der Finanzen - Pressemitteilung Nr.: 69/05 Ministerium der Finanzen - Pressemitteilung Nr.: 69/05 Magdeburg, den 21. Dezember 2005 Bundesrat Finanzminister Paqué kritisiert Streichung der privaten Absetzung von Steuerberatungskosten Sachsen-Anhalts Finanzminister Karl-Heinz Paqué kritisiert, dass Private die Kosten für die Steuerberatung künftig nicht mehr steuerlich als Sonderausgaben absetzen können. Dies hat der Bundesrat heute im Rahmen des Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm beschlossen. Werden die Aufwendungen für die Steuerberatung jedoch als Werbungskosten oder Betriebsausgaben geltend gemacht, können sie weiterhin von der Steuer abgesetzt werden. ¿Dies ist eine durch nichts zu erklärende Ungleichbehandlung und angesichts des komplizierten Steuerrechts auch nicht sinnvoll¿, kommentierte Paqué die neue Regelung. Sie treffe all diejenigen, die in ihrer Einkommensteuererklärung Angaben zu unabdingbaren persönlichen Aufwendungen für Kinder, für die Altersvorsorge und bei außergewöhnlichen Belastungen auf Grund von Krankheit und Behinderung machen müssten. Auch laufe die Streichung des Sonderausgabenabzugs aktuellen Forderungen etwa zur Altervorsorge zuwider. ¿Die Bürger sollen sich künftig stärker um den Aufbau einer privaten Altersvorsorge bemühen. Dies wird vom Gesetzgeber sogar gefördert. Aber ohne fachkundige Beratung ist ein steuerlich nicht versierter Bürger nicht in der Lage, die geltenden Regelungen zu überschauen. Ähnlich sieht es aus mit der Steuerermäßigung bei Aufwendungen für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse. Auch hier sind viele Bürger ohne Unterstützung schlicht überfordert mit der Frage, ob und in welchem Umfang sie die Ermäßigungen in Anspruch nehmen können.¿ Sachsen-Anhalt hat deshalb heute einem Antrag von Rheinland-Pfalz zugestimmt, der die Streichung des Sonderausgabenabzuges kritisiert. Im übrigen stimmte Sachsen-Anhalt im Bundesrat dem Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm aus grundsätzlichen Erwägungen zu. Finanzminister Karl-Heinz Paqué sagte dazu, die Verbreiterung der Bemessungsgrundlage sorge für mehr Klarheit im Steuerrecht und sei daher ein richtiger Weg. Impressum: Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Editharing 40 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1105 Fax: (0391) 567-1390 Mail: thiel@mf.sachsen-anhalt.de
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