Sachsen-Anhalt übernimmt Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz / Minister Kley: Bund muss Vergütung für niedergelassene Ärzte neu ausgestalten
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 218/05 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 218/05 Magdeburg, den 29. Dezember 2005 Sachsen-Anhalt übernimmt Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz / Minister Kley: Bund muss Vergütung für niedergelassene Ärzte neu ausgestalten Magdeburg. Sachsen-Anhalt wird ab ersten Januar die Gesundheitsministerkonferenz der Länder leiten. Gesundheitsminister Gerry Kley sieht darin eine Chance, längst überfällige Reformen auf Bundesebene konstruktiv und kritisch zu begleiten. Vordringlich ist aus Sicht des Ministers die Neuordnung der gesetzlichen Krankenversicherung, insbesondere ein Überdenken der Finanzierungsgrundlagen. Um vorhandene Ressourcen besser nutzen zu können, werde sich Sachsen-Anhalt außerdem für eine Stärkung sektorenübergreifender Versorgungsformen einsetzen, so Kley. Die im Rahmen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes geschaffenen neuen Modelle der medizinischen Versorgungszentren und der integrierten Versorgung böten hierfür gute Voraussetzungen. Kley betonte, dass es dringend notwendig sei, das Vergütungssystem für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte neu auszugestalten. Leistung müsse sich lohnen, so der Minister. Das gegenwärtige System der sektoralen Budgets und der Verteilung desselben durch die Kassenärztliche Vereinigung verhindere das und führe zum Brachliegen ärztlicher Kapazitäten. Deshalb sei die Einführung einer leistungsbasierten Vergütung erforderlich. Damit würde auch die unterschiedliche Vergütung in den einzelnen Bundesländern, die für die Wahl des Niederlassungsortes ein entscheidender Grund sei, entfallen und dem drohenden Ärztemangel in den neuen Ländern entgegengewirkt. Kley forderte den Bund auf, die längst überfällige Reform des Risikostrukturausgleichs unter den Krankenkassen endlich in Angriff zu nehmen. Die 79. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wird am 29./30. Juni 2006 in Dessau stattfinden. Die GMK ist ein wichtiges Gremium für den fachlichen und politischen Austausch zwischen den Ministerinnen und Ministern sowie Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder und des Bundes. Den Vorsitz übernimmt immer ein Bundesland für ein Jahr. Sachsen-Anhalt tritt zum 01. Januar 2006 die Nachfolge des Freistaates Bayern an. Weitere Informationen unter www.gmkonline.de Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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