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Magdeburg, den 10.01.2006

Innenminister Klaus Jeziorsky: Gesundheitsmanagement in der Polizei ist ein modernes Mittel zur Motivationsverbesserung

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 007/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 007/06 Magdeburg, den 10. Januar 2006 Innenminister Klaus Jeziorsky: Gesundheitsmanagement in der Polizei ist ein modernes Mittel zur Motivationsverbesserung Gesunde, leistungsstarke und motivierte Polizeibeamte sind die Voraussetzung, um gerade in Zeiten des demographischen Wandels und der finanziellen Engpässe auch im öffentlichen Dienst gute Polizeiarbeit zu leisten. Darauf wies auch der Innenminister Klaus Jeziorsky auf einer Veranstaltung im De­zember 2003 hin, bei der er den offiziellen Startschuss für das Gesundheitsmanagement in der Landespolizei gab. Dieses in Deutschland im öffentlichen Dienst einmalige Projekt, das von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Sachsen-Anhalt, der Unfall­kasse Sachsen-Anhalt und verschiedenen Hochschulen unter­stützt wird, ist bis 2007 zeitlich befristet. Mit Hilfe eines von Polizeiexperten erstellten Gesundheitsberichtes wurde die Istsituation im Bereich der Polizei dargestellt, auf deren Grund­lage erste Maßnahmen abgeleitet worden sind. Schon zu diesem Zeitpunkt waren naturgemäß Probleme und Schwierigkeiten im polizeilichen Alltag erkennbar. Um diese Bereiche näher zu untersuchen und alle Beschäftigten der Lan­despolizei an diesem Prozess zu beteiligen, boten sich Arbeits­situationsanalysen an. Hierbei werden die Beschäftigten ganz konkret zu Probleme ihrer Arbeitssituation befragt. Damit haben Innenministerium als oberster Dienstherr und interne Arbeits­gremien konkrete Ansatzpunkte für positive Veränderungen. Erste Ergebnisse aus einigen Bereichen der Polizei liegen dem Innenministerium zwischenzeitlich vor, erste Anregungen und Besorgnisse im Bereich der Dienstorganisation, der Dienstab­läufe, Kommunikation und Informationsdefizite, Beförderungen, Arbeitsmittel. Darauf zu reagieren, ist Aufgabe des Innenministe­riums und der Behördenleitungen. Das ist in weiten Teilen auch schon geschehen. Das in den Arbeitssituationsanalysen oft ge­nannte Thema bedarfsorientiertes Schichtdienstmanagement wurde durch das Innenministerium aufgegriffen. Minister Jeziorsky hat zu diesem Thema offene Gespräche mit den Polizeigewerk­schaften geführt. Es wurde eine wissenschaftliche Untersuchung auf den Weg gebracht. Das Ministerium unterstützt und begleitet die Behörden bei der Durch­führung geeigneter dienstorga­nisatorischen Maßnahmen. Auch auf die Kritik an der technischen Ausstattung bzw. der Unterbringung der Polizei hat das Land zwischen­zeitlich reagiert. Mit der Beschaffung von Wetterschutzausstattung, Oberkörperschlag- und Stich­schutzausrüstung und der Einführung des neuen Equipmentsystems hat sich die persönliche Ausstattung der Einsatzbeamten erheblich verbessert. Daneben sind die Polizeidienststellen mit einer ausreichenden Zahl an Einsatzfahr­zeugen ausgestattet. Bei einer Gesamtzahl von 1950 Kraftfahrzeugen bedeutet dies, dass für vier Polizeivollzugsbeamte ein Polizeidienstfahrzeug zur Verfügung steht. Aufgrund des Wechsels der Beschaffungsart vom Kauf hin zum Leasing, verfügt die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt über einen stetig jünger werdenden Fahrzeug­bestand. Hierdurch wurde in den vergangenen zwei Jahren erreicht, dass durch die Kürze der Laufzeit (2 Jahre) stets die neusten Fahrzeuge im täglichen Dienst einge­setzt werden können. Derzeit befinden sich 376 geleaste Dienstfahrzeuge im Ein­satz. Ein besonderes Augenmerk wird für den Bereich IT auf die Erneuerung technisch veralteter Systeme gelegt. So wurden allein in den Jahren 2004 und 2005 insgesamt, 3650 neue Arbeitsplatz-PC¿s für die Landespolizei beschafft. Für Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Polizeiliegenschaften wurden in den letzten drei Jahren 25,8 Mio ¿ aufgebracht. So wurden für die Polizeidirektionen Halle und Stendal sowie das Polizeirevier Stendal neue Dienstgebäude übergeben. Darüber hinaus werden jährlich ca. 2,5 Mio ¿ für kleinere objektbezogene Baumaßnahmen aufgewendet Die der Landespolizei im Jahr 2005 zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel eröff­nen mehr als 1.100 Beförderungsmöglichkeiten. Seit dem Jahr 2002 wurden damit für über 2000 Angehörige der Landespolizei Beförderungen ermöglicht, um die er­brachten dienstlichen Leistungen zu würdigen. Darüber hinaus sind seit 2002 insge­samt 376 junge gut ausgebildete Polizistinnen und Polizisten eingestellt worden, um den Altersdurchschnitt in der Landespolizei positiv zu beeinflussen. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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