Es wird seltener auf Grüner Wiese gebaut/Ministerin Wernicke: Sanierung von Altflächen muss Vorfahrt haben
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 008/06 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 008/06 Magdeburg, den 20. Januar 2006 Es wird seltener auf Grüner Wiese gebaut/Ministerin Wernicke: Sanierung von Altflächen muss Vorfahrt haben Der Flächenverbrauch für Bauvorhaben ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren zurück gegangen. Wurden in den Jahren 1997 bis 2001 noch täglich zehn Hektar neu bebaut, waren es laut jüngster Erhebung für die Jahre 2001 bis 2004 täglich etwa 8 Hektar. Umweltministerin Petra Wernicke äußerte sich erfreut, mahnte zugleich jedoch weitere Anstrengungen an, um Natur nicht unnötig zu verbauen. Wernicke erklärte: "Es ist dringend erforderlich, durch verantwortungsbewusste Bauplanungen und wirkungsvolles Flächenrecycling den weiteren Flächenverbrauch zu minimieren. Besonders wertvolle und ertragreiche Böden sind für die landwirtschaftliche Nutzung zu erhalten." Wernicke hob hervor: "Ein Schlüssel gegen weitere Flächeninanspruchnahme ist die Altlastensanierung. Altlastensanierung muss Vorfahrt vor einer weiteren Zersiedelung der Landschaft haben. Sachsen-Anhalt kann dabei auf zahlreiche Beispiele für einen gelungenen Wandel von Industriestandorten verweisen. Altlastensanierung bereitetet den Boden für eine weitere gewerbliche Nutzung der meist attraktiv innerstädtisch gelegenen Industrieflächen und verhindert somit, dass alternativ auf der grünen Wiese gebaut wird." Zugleich trägt die Altlastensanierung aber auch dazu bei, dass neue Grünflächen entstehen und somit das Stadt- und Landschaftsbild bereichert wird. Hintergrund: Deutschlandweit betrug die tägliche Flächeninanspruchnahme für neue Siedlungs- und Verkehrsflächen zwischen 2001 und 2004 rund 115 Hektar. Entsprechend der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes soll dieser Zuwachs bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag minimiert werden. Die meist mit Bodenversiegelungen verbundene Inanspruchnahme neuer Flächen für Gewerbe, Verkehrs- und Wohnzwecke führt zu einem unmittelbaren Verlust an fruchtbarem Boden, zur Schädigung der natürlichen Bodenfunktionen sowie zur Landschaftszerschneidung. Dem gegenüber stehen oft baulich vorgenutzte Brachflächen aus früherer industrieller, militärischer oder landwirtschaftlicher Nutzung, welche die Stadt- und Dorfentwicklung sowie das Landschaftsbild beeinträchtigen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de
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