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Magdeburg, den 26.01.2006

Verhütung von Kriminalität ist kein Zufallsprodukt

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/06 Magdeburg, den 26. Januar 2006 Verhütung von Kriminalität ist kein Zufallsprodukt - Fachtagung beleuchtet Möglichkeiten kommunaler Kriminalprävention Nach Auskunft von Innenminister Klaus Jeziorsky fand heute im Innenministerium in Magdeburg auf Einladung des Landes­präventionsrates Sachsen-Anhalt eine Fachtagung zum Thema ¿Kommunale Kriminalprävention¿ statt. An der von Innenstaats­sekretär Thomas Pleye federführend geleiteten Veranstaltung nahmen ca. 100 Vertreter von Polizei, Kommunen und sonstiger Behörden und Einrichtungen teil. ¿Wirksame Kriminalprävention muss vor Ort ansetzen. Niemand weiß besser, wo der Schuh drückt, als die Betroffenen und Verantwortlichen vor Ort. Jede Kommune sollte daher eine auf ihre Verhältnisse zugeschnittene Lösung wählen. Durch das gute und effektive Zusammenwirken von Polizei, Bürgern, Kommune und anderen Verantwortungsträgern entsteht eine Situation, von der alle Seiten etwas haben¿, so Innenminister Klaus Jeziorsky in seinem Grußwort mit Bezug auf die aktuelle Straftat in der Gemeinde Pömmelte. Wie das konkret gelingen kann, wurde anschließend in Form verschiedener Referate diskutiert. Der Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg, Hermann Vogler, stellte die Maßnahmen und Projekte seiner in dieser Hinsicht sehr aktiven Stadt vor. Er warb insbesondere dafür, die Lebenswelt von Jugendlichen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Auf der anderen Seite sprach er sich gleichzeitig für eine konsequente Strafverfolgung und Beseitigung von Ordnungs­störungen aus. Der ehemalige Polizeipräsident der Polizeidirektion Halberstadt und jetzige Rektor der Fachhochschule der Polizei, Rainer Nitsche, stellte die Bedeutung von Medien und Öffentlichkeits­arbeit in diesem Zusammenhang dar. Er plädierte u. a. auch dafür, Personen zu würdigen, die sich besonders für Sicherheitsbelange einsetzen. Für diese Zwecke wurde in Halberstadt ein öffent­lichkeitswirksamer Preis in Form einer ¿gläsernen Kripomarke¿ geschaffen. Der Leiter des Ordnungsamtes Eisleben, Frank Werner, erläuterte den Stand der Sicherheitskooperation der Kommune mit der Polizei. Sein Kooperationspartner bei der Polizei, der Leiter des Polizeireviers Mansfelder Land, Mario Schwan, stellte die ersten Ergebnisse einer aktuellen kriminologischen Regionalanalyse für Eisleben vor. Diese Analyse ist ein umfassendes Instrument zur Ermittlung der örtlichen Sicher­heitslage. Neben der Erhebung und Analyse von sicherheitsrelevanten Daten wurden u. a. auch die Einwohner der Stadt zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Kriminalität und Sicherheit befragt. Dr. Rainer Strobl vom arpos-Institut Hannover, das sich mit sozialwissenschaftlichen Fragen befasst, wies schließlich auf das Erfordernis der Aus- und Fortbildung für die­sen Bereich hin. Insbesondere stellte er die Notwendigkeit einer intensiven Planung präventiver Maßnahmen und Projekte heraus. Die Teilnehmer stimmten überein, dass Kommunale Kriminalprävention vom stän­digen Erfahrungsaustausch - auch über Städte-, Gemeinde- und Landesgrenzen hinweg - lebt. Hier knüpfte Staatssekretär Thomas Pleye an, indem er darauf hin­wies, dass Kommunale Kriminalprävention als Daueraufgabe zu verstehen sei und weitere Veranstaltungen dieser Art in Aussicht stellte. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

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