Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ? Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 - 1949" bis 12. Februar verlängert
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 8/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 8/06 Halle (Saale), den 30. Januar 2006 Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ¿ Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 - 1949" bis 12. Februar verlängert Über 12.400 Besucher Mit über 12.400 Besuchern in nur zwei Monaten verzeichnete die Ausstellung "Jung sein in der Ära Ulbricht ¿ Jugendpolitik der SED und jugendlicher Alltag in der DDR 1973 ¿ 1949" einen absoluten Rekord. Aus diesem Grund wird die Ausstellung um weitere zwei Wochen verlängert und kann somit noch bis zum 12. Februar in der Gedenkstätte Marienborn besichtigt werden. Sie wird seit dem 07. Dezember 2005 erstmalig in der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn präsentiert und später als Wanderausstellung Schulen und Jugendeinrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wurde von der Grafikerin und Gestalterin Annette Ackermann umgesetzt. Das Projekt konnte dank der Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des CIVITAS-Programms, mit Mitteln der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt realisiert werden. Über die Ausstellung Im April 2005 startete das landesweite Jugendforschungsprojekt "Jung sein in der Ära Ulbricht." als Kooperationsprojekt der LKJ Sachsen-Anhalt e.V., der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Im Rahmen des Projektes bearbeiteten Jugendliche unterschiedliche Geschichten von Menschen, die als Jugendliche diese Zeit erlebt haben. Entstanden ist eine Wanderausstellung, die über den Jugendalltag in der DDR in den 50er und 60er Jahren informiert. In der Ausstellung kommen Menschen zu Wort, die nach dem Krieg in der DDR eine neue Chance für sich sahen; eine junge Frau, die das Land verließ und anschließend zurück kam; ChristInnen, denen der Staat in ihrem beruflichen Leben Hindernisse stellte, politisch Verfolgte; Kulturschaffende, die ihre Nischen fanden, eine Kindergärtnerin und Beatmusiker, die ihre Erfahrungen mit der SED und deren Umgang mit Beatmusik beschreiben. Die Jugendlichen gruben sich von der Gegenwart in die Vergangenheit der ersten 24 Jahre der DDR. Dieses Abtragen der Schichten zurück in die Vergangenheit wird im Untertitel des Projekts durch die bewusste Verdrehung der Jahreszahlen verdeutlicht. Die jugendlichen ForscherInnen führten Interviews mit den vorgestellten Personen, suchten Archive auf, sammelten persönliche Fotos und Dokumente. Die aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der DDR am Beispiel der Jugend bietet den jungen ForscherInnen die Möglichkeit, die heutigen Lebensverhältnisse mit denen der Vergangenheit zu vergleichen. Sie können sich ein eigenes Urteil über Chancen und Grenzen des Lebens in der DDR bilden und so zu einem differenzierten Blick auf einen Teil DDR-Geschichte gelangen. Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ist Teil des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. Tel.: 039406-92090, FAX: 039406-92099, Email: gedenkstaette@marienborn.de An der BAB 2, 39365 Marienborn Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de
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