: 15
Magdeburg, den 10.02.2006

Landesweit jetzt schon mehr als 1.300 neue Arbeitsplätze Burgenlandkreis gewinnt Wettbewerb um die Schaffung neuer Jobs mit Einstiegsgeld

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 015/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 015/06 Magdeburg, den 10. Februar 2006 Landesweit jetzt schon mehr als 1.300 neue Arbeitsplätze Burgenlandkreis gewinnt Wettbewerb um die Schaffung neuer Jobs mit Einstiegsgeld Die kommunale Beschäftigungsagentur des Burgenlandkreises hat mit Hilfe des Einstiegsgeldes die meisten ehemals Langzeitarbeitslosen in neue Stellen vermittelt. Bis Ende Januar konnten im Burgenlandkreis so 262 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute den Landkreis für sein herausragendes Engagement mit einer Prämie von 4.000 Euro gewürdigt. Der Minister sagte: ¿Das Einstiegsgeld wird jetzt deutlich umfangreicher genutzt. Die Zahl der neuen Stellen ist seit Oktober noch einmal deutlich angestiegen.¿ Den zweiten Preis dotiert mit einer Prämie von 3.000 Euro konnte erneut der Landkreis Aschersleben-Staßfurt gemeinsam mit der örtlichen Arbeitsgemeinschaft für sich verbuchen. Hier wurden bis Ende Januar 212 neue Arbeitsplätze geschaffen. Den dritten Platz, dotiert mit 2.000 Euro, belegte der Landkreis Wernigerode gemeinsam mit dem örtlichen Jobcenter mit 120 Einstiegsgeldfällen. Weiterhin gibt es bei den Vermittlungserfolgen deutliche Unterschiede. Nach wie vor gibt es Landkreise gemeinsam mit örtlichen Arbeitsagenturen, die in den vergangenen 13 Monaten nicht einmal zehn neue Stellen mit Hilfe des Einstiegsgeldes schaffen konnten. Rehberger: ¿Diese Unterschiede sind frappierend und drängen auch die Frage nach den Ursachen auf.¿ Nach seiner Ansicht seien die Akteure vor Ort gefordert, sich stärker für die Möglichkeiten des Einstiegsgeldes einzusetzen. Das Ministerium biete hier weiter die Unterstützung bei der Information über das Bildungswerk der Wirtschaft an. ¿Mit Engagement kann diese Lücke geschlossen werden. Die Chance, neue Stellen für zuvor Langzeitarbeitslose zu schaffen, darf keiner verstreichen lassen¿, mahnte der Minister. Insgesamt haben in Sachsen-Anhalt bis Ende Januar 1.376 früher Langzeitarbeitslose bis Mitte Oktober eine über das Einstiegsgeld geförderte Arbeitsstelle aufnehmen können. Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit entfielen auf Sachsen-Anhalt 38 Prozent aller Einstiegsgeldfälle bundesweit. Zur Aufnahme selbständiger Tätigkeit wurden bis Ende Januar in Sachsen-Anhalt zusätzlich 708 Langzeitarbeitslose aus dem Einstiegsgeld gefördert. Sachsen-Anhalt hat für die Nutzung des Einstiegsgelds, einem Instrument des Sozialgesetzbuches II (Hartz IV), eine Informationskampagne gestartet. Bislang wurden mit Hilfe des Bildungswerks der Wirtschaft mehr als 6.000 Unternehmen informiert. Mit dem Einstiegsgeld kann seit vorigem Jahr die Aufnahme beitragspflichtiger Beschäftigung oder auch einer selbständigen Tätigkeit für Bezieher des Arbeitslosengeldes II unterstützt werden. Die Stellen müssen zusätzlich geschaffen werden und dürfen keine schon bestehenden ersetzen. Ziel ist es, vor allem gering Qualifizierten, die in Sachsen-Anhalt beispielsweise mehr als die Hälfte der Langzeitarbeitslosen stellen, die Chance auf eine reguläre, wenn auch geförderte Beschäftigung zu ermöglichen. Bislang können nur nicht tariflich gebundene Unternehmen Einstiegsgeld zur Unterstützung von neuen Niedriglohnarbeitsplätzen nutzen. Ausgenommen sind auch Branchen mit Mindestlöhnen, wie die Baubranche. Die Förderung ist auf zwei Jahre begrenzt. Neben geförderten sozialversicherungspflichtigen Stellen kann mit dem Einstiegsgeld auch die Aufnahme selbständiger Tätigkeit unterstützt werden. Derzeit prüft die Bundesregierung die Einführung eines Kombilohnmodells. Die Erfahrungen vor allem Sachsen-Anhalts mit dem Einstiegsgeld könnten hier als Grundlage genutzt werden. Anlage: Übersicht über Einstiegsgeldfälle nach Kreisen ARGE sv-pflichtige selbständige Stellen Tätigkeit Dessau 66 20 Bitterfeld 11 16 Köthen* 14 6 Wittenberg 34 48 Halle 56 58 Burgenlandkreis 262 79 Mansfelder Land 20 30 Saalkreis 51 14 Sangerhausen 7 16 Weißenfels 28 20 Magdeburg 14 100 Aschersleben-Staßfurt 212 42 Bördekreis 3 20 Halberstadt 115 23 Jerichower Land 37 34 Ohrekreis 15 20 Stendal 38 35 Quedlinburg 95 15 Altmarkkreis Salzwedel 6 20 Summe ARGEN 1084 616

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Anhänge zur Pressemitteilung