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Magdeburg, den 14.02.2006

Nibra Dachkeramik erhält erstmals verliehenen Preis der Umweltallianz / Ministerpräsident Böhmer: Initiative schafft neuen Anreiz für betrieblichen Umweltschutz / Vier neue Mitglieder in Umweltallianz aufgenommen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 080/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 080/06 Magdeburg, den 14. Februar 2006 Nibra Dachkeramik erhält erstmals verliehenen Preis der Umweltallianz / Ministerpräsident Böhmer: Initiative schafft neuen Anreiz für betrieblichen Umweltschutz / Vier neue Mitglieder in Umweltallianz aufgenommen Der erstmals verliehene Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt geht an die Nibra Dachkeramik GmbH & Co. KG, Groß Ammensleben. Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, überreichte gemeinsam mit Umweltministerin Petra Wernicke, Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger und dem Schirmherrn des Wettbewerbs, Bart Groot, langjähriger Geschäftsführer der Dow Olefinverbund GmbH und Leiter der Dow Deutschland GmbH, den mit 10.000 Euro dotierten Preis heute im Rahmen einer Festveranstaltung in Magdeburg. Zwei Sonderpreise und damit jeweils 1.400 Euro gingen an die Firma TEXPLAST GmbH, Wolfen, sowie für ein Kooperationsprojekt an die Firmen EnD-I AG, Halle, und Delta Automation GmbH, Schkopau. Mit dem Preis der Umweltallianz würden neue Anreize geschaffen, den betrieblichen Umweltschutz in Sachsen-Anhalt weiter zu verbessern, sagte Ministerpräsident Böhmer. Durch den Wettbewerb werde Unternehmen mit außergewöhnlichen Leistungen auf diesem Gebiet öffentliche Anerkennung zuteil. Prämierte Techniken, Verfahrensweisen und Produkte könnten so Modellcharakter erhalten. Bart Groot hob für die Jury hervor: ¿ Wir sind angenehm überrascht über die Qualität der eingereichten Projekte. Die teilnehmenden Firmen haben erkannt, dass Umweltschutz ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Nachhaltigkeitsfrage ist. Die Bedeutung, die die Landesregierung diesem Preis zumisst, wird sicherlich die Anzahl der Bewerber im nächsten Jahr weiter erhöhen.¿ Bei der ersten Auflage des Preises hatten sich 17 Firmen beworben. Um den Preis der Umweltallianz können sich Unternehmen und Selbstständige mit innovativen Lösungen für umweltfreundliche Technologien, Verfahrensweisen und Produkte bewerben. Das Anforderungsprofil reicht von ökologisch orientierter Unternehmensführung bis zur umweltverträglichen Produktgestaltung. Bewertet werden u.a. der Beitrag zur Schonung der Umwelt, der Innovationscharakter und der praktische Anwendungsbezug. Das Preisgeld für den Preis der Umweltallianz wurde komplett von der Wirtschaft gesponsert. Hauptsponsor war der Hamburger Multichannel-Einzelhändler OTTO. Diethard Welsch, Betriebsleiter des OTTO Versandzentrums Haldensleben betonte: ¿Umweltschutz geht uns alle an. Wer global denkt und verantwortungsbewusst im Sinne zukünftiger Generationen handeln will, der muss damit auf lokaler Ebene beginnen. Bei OTTO tun wir dies durch ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem an all unseren Standorten. Wir unterstützen den Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt, da er den betrieblichen Umweltschutz fördert.¿ Bei der Festveranstaltung mit rund 150 Gästen aus Wirtschaft und Politik wurden zudem mit der Bestattungsfirma FLAMARIUM Saalkreis GmbH, Kabelsketal, dem Automobilzulieferer BMB Steering Innovation GmbH, Schönebeck, dem Bezirksschornsteinfegermeister Maik Mahling aus Eisleben und dem Pumpenhersteller KSB Aktiengesellschaft, Standort Halle, vier neue Mitglieder in die Umweltallianz aufgenommen. Die Mitgliedsurkunden wurden von Umweltministerin Petra Wernicke und Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger übergeben. Wernicke nannte die Umweltallianz eine ¿großartige Erfolgsgeschichte für Sachsen-Anhalt¿. Mit aktuell 173 Mitgliedern habe sich ein stabiles Bündnis entwickelt. Wernicke: ¿Die Behauptung, Umweltpolitik lähme jede Entwicklung, ist von gestern. In sieben Jahren Umweltallianz hat sich eine vertrauensvolle und konstruktive Beziehung entwickelt. In diesem Prozess haben beide Seiten die Potenziale einer umweltfreundlichen, nachhaltigen Wirtschaftsweise entdeckt. Die Umweltallianz ist ein Standortvorteil für Sachsen-Anhalt.¿ Rehberger: "Ein verantwortlicher Umgang mit der Umwelt ist heute ein Aushängeschild für jedes Unternehmen. Umweltschutz ist ein Standortfaktor, der sich auszahlt." Die Preisträger im Überblick: Die Nibra Dachkeramik GmbH & Co. KG, Groß Ammensleben , erhielt den Preis der Umweltallianz für die Entwicklung und Produktion von neuartigen großformatigen Tondachziegeln. Der Energiebedarf liegt um 40 Prozent unter dem konventioneller Technologien. Die im Produktionsprozess entstehenden Abfälle werden neu verwertet oder zu Tennisplatzasche verarbeitet. Die Firma TEXPLAST GmbH, Wolfen , wurde für ein Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelverpackungen aus PET-Recyclaten ausgezeichnet. Bei der Entwicklung der Marktnische arbeitete das Unternehmen mit Forschungsinstituten zusammen. Schwerpunkt ist die Reduzierung des Wasser- und Energieverbrauchs. Die EnD-I AG, Halle, entwickelte gemeinsam mit der Delta Automation GmbH, Schkopau, ein Managementsystem regenerativer Energien. Das kurz vor der Markteinführung stehende System hat den Anspruch, ohne konventionelle Energieerzeugung auszukommen und marktfähigen ¿Grünen Strom¿ zur Verfügung zu stellen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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