Landesprogramm für ältere Langzeitarbeitslose gut angelaufen Projekt ?Arbeit für Schulen? erweist sich als wertvolle Unterstützung bei Bildung und Erziehung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 017/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 017/06 Magdeburg, den 16. Februar 2006 Landesprogramm für ältere Langzeitarbeitslose gut angelaufen Projekt ¿Arbeit für Schulen¿ erweist sich als wertvolle Unterstützung bei Bildung und Erziehung Um befristete Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Langzeitarbeitslose zu schaffen, hat die Landesregierung Anfang 2005 das Landesprogramm Ü 50 beschlossen. Damit konnte in ausgewählten Bereichen das 2001 gestartete Landesprogramm ¿Aktiv zur Rente¿ fortgeführt werden. ¿Aktiv zur Rente¿ sollte gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit ursprünglich bis März 2006 laufen, war aber von der Arbeitsverwaltung auf Grund der Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen vorfristig aufgekündigt worden. ¿Damit drohten bewährten und wichtigen Projekten vor allem im sozialen Bereich, in Sport und Kultur kurzfristig das Aus. Das durfte nicht passieren. Deshalb war sich die Landesregierung mit der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit von Anfang an einig, dass wir Alternativen anbieten müssen, um gute Projekte möglichst nahtlos weiterzuführen und älteren Langzeitarbeitslosen auch neue Beschäftigungsfelder zu erschließen¿, begründet Staatssekretär Dr. Reiner Haseloff die Notwendigkeit eines ¿Programmwechsels¿. Für das daraufhin im Frühjahr 2005 neu geschaffene Landesprogramm Ü 50 wurden rund 16 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds durch das Land bereit gestellt. Damit werden Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Langzeitarbeitslose insbesondere in den Förderfeldern ¿Aktiv zur Rente¿, Arbeit für Schulen, Verschönerung von Bahnhöfen sowie bei der Verbesserung der touristischen Infrastruktur finanziell gesichert. Seit Programmstart am 1. März 2005 wurden insgesamt knapp 3.800 befristete Arbeitsplätze für ältere Langzeitarbeitslose vertraglich gesichert. Für weitere 400 Plätze liegt die Finanzierungszusage vor. Insgesamt sollen ca. 5.500 Maßnahmeplätze gefördert werden. Ein beträchtlicher Teil der Fördermittel (knapp zwei Millionen Euro) floss 2005 in den Förderbereich Arbeit für Schulen. Gemeinsam mit dem Kultusministerium, mit Schulleitungen und Schulämtern, den Trägern der Grundsicherung sowie mit Gewerkschaften wurden in diesem Bereich Arbeitsfelder für ältere Langzeitarbeitslose ermittelt. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass mit den Fördermaßnahmen keine bestehenden Arbeitsplätze gefährdet werden. Um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten, wurden 95 Prozent aller Fördermaßnahmen in diesem Bereich für einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten bewilligt. Per 31.01.2006 ist es gelungen, im Schwerpunktthema ¿ Arbeit für Schulen¿ ca. 1.900 Teilnehmer in rund 400 Schulen in Beschäftigung zu bringen. Bislang wurden diese unter anderem bei der Vorbereitung und Organisation schulischer Projekte wie etwa der Vorbereitung von Schulfeierlichkeiten tätig. Sie unterstützten Schulbibliotheken, Arbeitsgruppen, Lernhilfsangebote, Schülercafés, die Pausenversorgung und ¿Gesunde-Ernährung¿-Projekte, wirkten unterstützend bei der Pausenaufsicht mit, waren bei Exkursionen und Klassenfahrten dabei. Hausmeister, und Schulsekretariate unterstützten sie bei der Pflege von Lehr- und Lernmitteln sowie bei der Pflege und Gestaltung von Sportstätten und Turnhallen. Mit dem reichen Erfahrungsschatz aus ihrem langen Arbeitsleben nahmen sie zudem Einfluss auf Angebote zur Berufsorientierung und Berufswahl sowie auf engere Kontakte zwischen Schule und Wirtschaft. Besonders wichtig ist ihr Rat für jene Schüler, die zum Ende der Schulzeit nur vage Vorstellungen zum beruflichen Werdegang haben und deren Vorstellungen zu Berufsbildern nicht zeitgemäß sind. Um die bisher gemachten Erfahrungen in der Umsetzung des Programms zu diskutieren fand in dieser Woche ein Workshop mit ca. 100 Vertretern der Schulen, Schulämter, beteiligten Ministerien, der Gewerkschaften ,der regionalen Arbeitsmarktakteure und mit Maßnahmeteilnehmern statt. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass das Programm unter den aktuellen Rahmenbedingungen einen sinnvollen Beitrag dazu leistet, die Qualität der Arbeit an den Schulen durch zusätzliche Angebote weiter zu verbessern, ohne dass bestehende Arbeitsplätze gefährdet werden. Die positiven Erfahrungen bestärkten alle Beteiligten darin, dieses Programm weiter zu führen und auszubauen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt