Innenminister Klaus Jeziorsky: Sicherheitsbehörden registrierten im Jahr 2005 deutlich weniger Skinheadkonzerte in Sachsen-Anhalt
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 041/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 041/06 Magdeburg, den 24. Februar 2006 Innenminister Klaus Jeziorsky: Sicherheitsbehörden registrierten im Jahr 2005 deutlich weniger Skinheadkonzerte in Sachsen-Anhalt Nach Auskunft von Innenminister Klaus Jeziorsky hat sich die Anzahl der in Sachsen-Anhalt von Rechtsextremisten durchgeführten Skinhead-Konzerte im Jahr 2005 gegenüber den Jahren 2003 und 2004 deutlich verringert. Insgesamt seien im Jahr 2005 elf derartige Veranstaltungen im Land gezählt worden. In den Jahren 2003 und 2004 registrierten die Sicherheitsbehörden noch jeweils 23 Konzerte. Jeziorsky: ¿Die erfreuliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt ist nicht zuletzt auf die enge Kooperation zwischen den Sicherheits- und Ordnungsbehörden zurückzuführen und steht dem Bundestrend in dieser Frage entgegen.¿ Vielfach komme es im Verlauf von Konzertveranstaltungen zu strafbaren Handlungen wie dem Zeigen des Hitlergrußes oder ¿Sieg Heil¿-Rufen und dem Darbieten von Liedern mit fremdenfeindlichen und antisemitischen Texten. Am Rande der Veranstaltungen würde fast ausnahmslos ein reger Handel mit zum Teil strafrechtlich relevanten und indizierten Tonträgern stattfinden. Info: Für das Bundesgebiet ist im Jahr 2005 ein starker Anstieg der Zahl rechtsextremistischer Skinheadkonzerte zu erwarten. Dem bundesweiten Aufwärtstrend bei den Skinheadkonzerten liegen verschiedene Ursachen zugrunde: 1. Die rechtsextremistische Musik erfreut sich auch außerhalb der subkulturell geprägten rechtsextremistischen Szene zunehmender Beliebtheit. Sie wird stärker als in den Vorjahren als Mittel eingesetzt, um Jugendliche an die Szene zu binden. Eine wichtige Rolle spielte dabei die ¿Nationaldemokratische Partei Deutschlands¿ (NPD), die nicht nur Musik-CDs als Propagandamittel im Landtags- bzw. Bundestagswahlkampf einsetzt, sondern auch größere Veranstaltungen mit Auftritten rechtsextremistischer Bands oder Liedermacher organisiert oder unterstützt. 2. Die Mehrzahl der Organisatoren rechtsextremistischer Skinheadkonzerte haben zudem deren Bedeutung als Einnahmequelle entdeckt. Mit Eintrittspreisen zwischen 10 und 20 ¿ lässt sich ein beachtenswerter Gewinn erzielen. Anlage: Grafische Übersicht der rechtsextremistischen Konzerte in Sachsen-Anhalt von 2003 bis 2005 (PDF-Datei) Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
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