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Magdeburg, den 27.02.2006

Minister Jeziorsky verabschiedet Forscher zu Tunnelbrandversuchen in Spanien

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 042/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 042/06 Magdeburg, den 27. Februar 2006 Minister Jeziorsky verabschiedet Forscher zu Tunnelbrandversuchen in Spanien Heute verabschiedete Innenminister Klaus Jeziorsky vier Mitar­beiter des Institutes der Feuerwehr Sachsen-Anhalt zu einem Forschungsprojekt nach Spanien. Nach einigen letzten Checks stehen den Mitarbeiter des Instituts nur noch zwei Tage zur Verfügung, um zu packen. Am 2. März werden bereits die Geräte und Anlagen nach Spanien transportiert. Mitte März beginnt dann für die Mitarbeiter des Institutes der Feuerwehr Sachsen-Anhalt die ¿heiße¿ Phase bei den Tunnelbrandversuchen. Die Versuchsserien werden bis Ende Mai andauern. Innenminister Jeziorsky: ¿Die großen Tunnelbrandkatastrophen in den zurückliegenden Jahren haben die Menschen erschüt­tert. Industrie und Forschung waren gefordert, mehr für die Tunnelsicherheit zu tun. Auch am Institut der Feuerwehr Sach­sen-Anhalt (IdF LSA) ist die Untersuchung von Tunnelbränden seit Jahren eine Schwerpunktaufgabe.¿ Einen Höhepunkt der bisherigen Forschung in Heyrothsberge stelle das Projekt SOLIT (Safety of Lifes in Tunnels) dar, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werde. Jeziorsky: ¿Es wird ein Hochdrucklöschsystem unter­sucht, das die Sicherheit in den Tunneln deutlich verbessern soll. Die Aufgabe des Instituts besteht in der Entwicklung und dem Aufbau eines Messsystems für Großversuche in realen Tunneln, das es gestattet, die Versuche objektiv zu bewerten. In den Versuchshallen sind die vom Institut entwickelten Mess­plätze untergebracht, unter anderem ¿ Messtrecke zur Rauchgasanalyse, die Aussagen zur Gefähr­dung der Menschen durch giftige Gase liefert und gleichzeitig zur Bewertung der Brandgröße erforderlich ist, ¿ Video- und Fotosysteme zur Bewertung der Sichtbarkeit im Tunnel, die als Voraussetzung zur Verbesserung der Orien­tierung betroffener Menschen im Tunnel dient, ¿ Messstrecken für Brandkenngrößen mit mehr als 100 Messstellen zur Messung von Temperaturen, Strömungsgeschwindigkeiten, Wärmestrahlung, Luftfeuchte u.a. Nach Vorversuchen im eigenen Experimentiertunnel auf dem 2005 neu errichteten Versuchsgelände in Heyrothsberge gehe es gegenwärtig um den Test des Systems bei Großbrandversuchen in einem realen Tunnel. Das Ziel sei, dass im Fall eines Brandes das Löschsystem den betroffenen Personen Möglichkeiten zur Selbstret­tung schafft. Darüber hinaus solle der Brand gelöscht oder mindestens klein gehalten werden, so dass nach Eintreffen von Einsatzkräften der Feuerwehr verletzte Perso­nen gerettet und eventuelle Restlöscharbeiten vorgenommen werden können. Eine Besonderheit von SOLIT sei, so Jeziorsky, dass die Versuche in Spanien in ei­nem mit EU-Fördermitteln gebauten 600 Meter langen zweispurigen Verkehrstunnel in Originalgröße für Versuchs- und Ausbildungszwecke durchgeführt werden, der ideale Bedingungen für diese Untersuchungen biete. Der Minister wünschte den Mitarbeitern viel Erfolg bei den Forschungsarbeiten und gute Reise. Impressum: Verantwortlich: Dr. Matthias Schuppe Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5516/5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

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