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Magdeburg, den 02.03.2006

Denkmalpreisverleihung im Deutschen Fachwerkzentrum in Quedlinburg

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 067/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 067/06 Magdeburg, den 2. März 2006 Denkmalpreisverleihung im Deutschen Fachwerkzentrum in Quedlinburg Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz verleiht am 06. März 2006 um 18.00 Uhr den diesjährigen Denkmalpreis des Landes Sachsen-Anhalt im Deutschen Fachwerkzentrum in Quedlinburg an drei Preisträger, die sich in herausragender Weise für den Denkmalschutz bzw. die Archäologie in Sachsen-Anhalt verdient gemacht haben. Die diesjährige Preisverleihung findet im Beisein des Ministers für Bau und Verkehr, Dr. Karl-Heinz Daehre, und des Generalsekretärs der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dr. Robert Knüppel, statt. Mit dem Denkmalpreis des Landes Sachsen-Anhalt werden in diesem Jahr Prof. Dr. Siegfried Behrens, Kurt Klausnitzer und Gunther Rehländer geehrt. Prof. Dr. Behrens aus Lemgo hat als Privatperson auf dem Münzenberg in Quedlinburg mehrere denkmalgeschützte Häuser erworben und diese denkmalgerecht saniert. Des Weiteren ist er Eigentümer der Ruine der romanischen Klosterkirche Sankt Marien auf dem Münzenberg in Quedlinburg, deren romanische Krypta noch heute erhalten ist. Herr Prof. Dr. Behrens hat es sich zum Ziel gemacht, die komplette Kirchenruine zu sichern und wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er hat bereits erhebliche private Mittel in die Sicherung und in die Sanierung einfließen lassen. Des Weiteren gründete Herr Prof. Dr. Behrens einen Förderverein, der dieses Ziel weiter verfolgt. Kurt Klausnitzer aus Jessen hat sich als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger besondere Verdienste in der Archäologie erworben. Bis 1994 war er Kreisbodendenkmalpfleger im Landkreis Jessen. Er initiierte u.a. eine Gruppe junger Historiker mit Schülerinnen und Schülern aus den Schulen der Umgebung, mit denen er archäologische Expeditionen unternahm. Über die Ergebnisse gab es regelmäßige Informationen in der Lokalpresse. Aus der Arbeitsgruppe der jungen Historiker sind mehrere noch heute tätige namhafte Bodendenkmalpfleger hervorgegangen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war der Schutz obertägiger Bodendenkmale, wie insbesondere die zahlreichen Hügelgräber in der Jessener Umgebung. Gunther Rehländer war bis zum Jahr 2005 als Referent für den Städtebaulichen Denkmalschutz im Ministerium für Bau und Verkehr tätig. Herr Rehländer war für eine hervorragende Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden in den Landkreisen, dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und dem Kultusministerium bekannt. Es ist ihm in vielen Einzelfällen gelungen, Hilfe zu organisieren und die erforderlichen Mittel für die Sanierung von Kulturdenkmalen sicherzustellen. Herr Rehländer hatte für die Umsetzung des Bundesprogramms ¿Städtebaulicher Denkmalschutz¿ und damit am Entstehen des heutigen Bildes der historischen Innenstädte maßgeblichen Anteil. In seinem Grußwort hebt Kultusminister Olbertz die Leistungen der Denkmalpflege bei der Stadtsanierung hervor und weist auf das aktuelle touristische Jahresthema in Sachsen-Anhalt hin, das der Gartendenkmalpflege gewidmet ist. Unter dem Leitthema ¿Gartenträume ¿ Historische Parks in Sachsen-Anhalt¿ seien mit über 20 Mio. Euro die Parkanlagen vor allem für den Tourismus attraktiv gemacht worden. Dies seien Mittel kämen hauptsächlich der mittelständischen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt zugute. Denkmalschutz wirke daher auch als beträchtlicher Wirtschaftsfaktor. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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