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Hansestadt Stendal, den 07.03.2006

(StA SDL) Versuchter Mord in Stendal vom 04.03.2006

Staatsanwaltschaft Stendal - Pressemitteilung Nr.: 004/06 Staatsanwaltschaft Stendal - Pressemitteilung Nr.: 004/06 Stendal, den 7. März 2006 (StA SDL) Versuchter Mord in Stendal vom 04.03.2006 Wie bereits durch die Polizeidirektion Stendal mitgeteilt worden ist, wurde in der Nacht zum 04.03.2006, gegen 03.20 Uhr, der 40-jährige Hartmut R. Opfer einer massiven Gewalttat. Die Staatsanwaltschaft Stendal hat inzwischen wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes und der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung gegen 5 männliche Tatverdächtige im Alter von 17 bis 19 Jahren Haftanträge beim Amtsgericht Stendal gestellt, welche auch antragsgemäß erlassen wurden. Der Geschädigte konnte am Samstag gegenüber der Polizei lediglich Angaben zu seiner Person machen. Die Polizei hat daraufhin umfangreiche Umfeldermittlungen durchgeführt, welche in den Abendstunden des 04.03.2006 zu  zwei Bekannten des Geschädigten führten, welche vernommen wurden. Diese Personen ließen sich hinsichtlich des objektiven Tatgeschehens teilweise geständig ein und führten zur Feststellung der übrigen Tatbeteiligten. Alle beteiligten Beschuldigten werden als mit der rechten Szene sympathisierend eingestuft. Auch der Geschädigte selbst wird diesem Umfeld zugeordnet. Nach Aussage einiger Tatbeteiligter habe zunächst in der Wohnung des Geschädigten ein Trinkgelage stattgefunden. Dort sei es noch nicht zu Aggressionen gekommen. Anschließend sei man gemeinsam zu einem der Tatverdächtigen in dessen Wohnung im Schadewachten in Stendal gegangen und habe weiter getrunken. Dort habe man dann festgestellt, dass der Geschädigte eine ¿Bestrafung¿ verdient hätte, da er gemeinsam mit schwarzafrikanischen Personen Alkohol und Drogen zu sich genommen und jemanden aus der ¿Szene¿ verraten habe. Dort begannen die Schläge auf den Geschädigten. Anschließend habe man gemeinsam diese Wohnung verlassen, um dem Geschädigten eine ¿richtige Abreibung zu verpassen¿. Diesen habe man dann über den Schadewachten, die Karlstraße und die Hallstraße geprügelt und verfolgt. Schließlich wurde der Geschädigte massiv geschlagen und getreten, wobei er einen Schädelbasisbruch und eine Mittelgesichtsfraktur erlitt. Der Geschädigte, der sich zunächst in akuter Lebensgefahr befand, ist in die Universitätsklinik Magdeburg verbracht worden, wo er operiert werden muss. Akute Lebensgefahr besteht zurzeit nicht mehr. Kramer Pressesprecher Impressum: Staatsanwaltschaft Stendal Pressestelle Gardelegener Straße 120 E 39576 Stendal Tel: (03931) 58-4340 Fax: (03931) 58-4444 Mail: pressestelle@sta-sdl.justiz.sachsen-anhalt.de

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