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Dessau, den 15.03.2006

Tragischer Verkehrsunfall auf BAB 9 - Drei Personen tödlich verletzt

Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 042/06 Dessau, den 15. März 2006 Tragischer Verkehrsunfall auf BAB 9 - Drei Personen tödlich verletzt In den gestrigen Abendstunden ereignete sich auf der BAB 9, zwischen den Anschlussstellen Köselitz und Klein Marzehns in Fahrtrichtung Berlin (LK Anhalt-Zerbst) ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen musste ein 49-jähriger Fahrer eines russischen LKW-Gefahrguttransportes, gegen 17:40 Uhr, wegen technischen Defekts an der Hinterachse in Höhe des KM 48,5 auf den Standstreifen ausweichen und halten. Im Rahmen erster Prüfungshandlungen begab sich der 49-Jährige an das hintere Ende seines Lastzuges. Als sich dieser unter seinem Fahrzeug befunden habe geriet aus bisher ungeklärter Ursache ein PKW Daihatsu nach rechts auf den Standstreifen und fuhr auf den LKW auf. Durch den frontalen Aufprall verkeilte sich der PKW unter den Transportzug des LKW. Dabei wurden alle drei Insassen des PKW, ein 27-jähriger Fahrer, seine 24-jährige Beifahrerin und ein 10-jähriges Kind, so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle im Fahrzeug verstarben. Der 49-jährige Fahrer des russischen Lastzuges wurde durch den Aufprall unterhalb des LKW nach vorn geschoben und musste mit dem Rettungswagen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Das Gefahrgut des LKW bestand aus rund 13 Tonnen flüssigen aromatischen Extrakten. Dieser Stoff gilt als hoch explosiv. Weiterhin hatte der LKW 3,4 Tonnen Tabak geladen. Unter Verwendung der Schutzausrüstung erfolgte durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Cobbelsdorf eine Explosionsmessung am Gefahrgut des LKW. Nachdem dieser Test negativ ausgefallen war, wurde die Ladung des Aufliegers auf Beschädigungen kontrolliert. Die Ladung wies keinerlei Beschädigungen auf, so dass keine Gefährdungslage durch austretende Flüssigkeit bestand. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 28.000 Euro. Der Verkehr wurde beidseitig über die Umleitungsvarianten U 34 und U 97 abgeleitet. In Fahrtrichtung München wurde der Verkehr gegen 21:00 Uhr und in Fahrtrichtung Berlin gegen 23:30 Uhr wieder freigegeben. Insgesamt waren 15 Polizeibeamte, 30 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cobbelsdorf, 2 RTW und ein Notarzt im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen werden im Bundesautobahn - Polizeirevier Dessau geführt. Die Ermittlungen dauern an. Impressum: Polizeidirektion Dessau Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: 0340/ 6000-204 Fax: 0340/ 6000-210 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de

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