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Magdeburg, den 15.03.2006

Workshop zur Bedeutung der Forschung Agrochemisches Institut Piesteritz präsentierte sich der Öffentlichkeit

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 031/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 031/06 Magdeburg, den 15. März 2006 Workshop zur Bedeutung der Forschung Agrochemisches Institut Piesteritz präsentierte sich der Öffentlichkeit Seinen ersten Schritt in die Öffentlichkeit ging das Agrochemische Institut Piesteritz e.V. (AIP) am 15. März mit einem Workshop. Das Institut wurde im vergangenen Jahr mit Unterstützung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt durch die Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg, die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH des Landkreises Wittenberg gegründet. ¿Die Europäische Kommission hat vor etwa vier Wochen ihre Biokraftstoffstrategie für Europa veröffentlicht - der derzeitige Anteil der regenerativen Erzeugung von Kraftstoff aus Biomasse soll bis 2010 mehr als verdoppelt werden¿, stellt Rüdiger Geserick, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKW Piesteritz den Zusammenhang zwischen diesen EU-Entscheidungen und der derzeit laufenden Ansiedlungsoffensive des Unternehmens her. Der Workshop stand ganz im Zeichen der Tatsache, dass von allen Bundesländern in Sachsen-Anhalt die größten Kapazitäten von Biodiesel und Bioethanol entstanden bzw. im Bau sind. Die Forschungsstrategien dieses Workshops setzten gezielt an der ¿Wurzel¿ an: Die Biomasseproduktion pro Hektar soll gesteigert werden. Ziel ist eine landwirtschaftliche Produktion von Hochleistungsenergiepflanzen. Dementsprechend exklusiv gestaltete sich die Rednerliste. Sie reichte von Spitzenvertretern der Landespolitik von Sachsen-Anhalt, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bis hin zu Managern entsprechender Industrieunternehmen. D ie Forschungsthemen des AIP sind eng vernetzt und verdeutlichen die interdisziplinäre Kooperation zwischen Landwirten, Chemikern, Biotechnologen, Verfahrenstechnikern und Pflanzenbiologen. Diese Art der agrochemischen Forschung besitzt eine hohe Praxisrelevanz. Neben Arbeiten zur Stickstoffverteilung in der Pflanze während der Entwicklung oder der Optimierung der Stickstoffdüngung bei Winterraps geht es unter anderem auch um den Einfluss der Stickstoffdüngung auf Kohlendioxid- und Energiebilanzen landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. Auch die anderen Themen befassen sich mit Fragestellungen rund um die Pflanzenernährung. Die Forschungsaufgaben bearbeiten sechs Doktoranden aus vier Instituten der Martin-Luther-Universität. Wissenschaftliches Know-how und eine moderne gerätetechnische Ausstattung der Universitätsinstitute werden so mit industriellem Produktmanagement und der Infrastruktur eines Chemiestandortes enger verbunden. ¿Es ist unter anderem vorgesehen¿, so hatte der Leiter des Forschungsbereiches der SKW Piesteritz, Prof. Dr. Hans-Joachim Niclas zur Institutsgründung betont, ¿Grundlagenuntersuchungen zur Optimierung der Effizienz  von Stickstoffdüngemitteln durchzuführen¿. Die Gründung des Agrochemischen Instituts am 3. Juni 2005 ging auf eine gemeinsame Initiative des Landes Sachsen-Anhalt, insbesondere der Wirtschafts- und Kultusministerien, der Universität Halle-Wittenberg, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wittenberg und der SKW Piesteritz zurück. Insbesondere Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Reiner Haseloff hatte sich für die Schaffung des Instituts stark gemacht: ¿Erstmals ist ein An-Institut einer Universität in einem Unternehmen entstanden. Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft, wie sie die Exzellenzoffensive der Landesregierung unterstützt, wird hier exemplarisch umgesetzt. Gleichzeitig wird der Industriestandort in seiner Kompetenz nachhaltig gestärkt.¿ Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens betonte, dass die Nutzung von Energiepflanzen bereits jetzt ein wichtiges Thema für die Landwirtschaft des Landes sei. ¿Wir sind beim Anbau nachwachsender Rohstoffe bereits eines der führenden Länder. Wir brauchen aber auch die Forschung in Agrochemie, Pflanzenzüchtung und technischer Anwendung, um Bioenergie noch wirtschaftlicher zu machen.¿ Aeikens wies auf Gespräche zwischen Bundesminister Horst Seehofer und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke zur Ansiedlung eines Bundes- Biomasseforschungszentrums in Sachsen- Anhalt hin. Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium erarbeite derzeit eine Konzeption zum Einsatz von Biokraftstoffen in Sachsen-Anhalt. Direktor des Instituts ist Prof. Dr. Olaf Christen, Universität Halle-Wittenberg, Stellvertreter Prof. Dr. Hans-Joachim Niclas, SKW Piesteritz . Internetadresse SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH: www.skwp.de Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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