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Magdeburg, den 16.03.2006

Pakt für Ausbildung zieht Bilanz und beschließt weitere Schritte Berufsausbildung: Sachsen-Anhalt liegt bei Vermittlungen bundesweit an der Spitze

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 033/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 033/06 Magdeburg, den 15. März 2006 Pakt für Ausbildung zieht Bilanz und beschließt weitere Schritte Berufsausbildung: Sachsen-Anhalt liegt bei Vermittlungen bundesweit an der Spitze Die Partner des Paktes für Ausbildung haben heute eine positive Bilanz ihrer Arbeit gezogen. Im Ausbildungsjahr hat das Land Sachsen-Anhalt mit einem Anteil von nur 0,5 % unvermittelten Bewerber/innen (absolut: 152) am Jahresende 2005 im Bundesländervergleich das beste Ergebnis erzielt. Für die noch nicht vermittelten Jugendlichen, bei denen es sich überwiegend um schwer ausbildungsfähige Bewerber oder um Ein- bzw. Mehrfachabbrecher handelt, wird weiterhin nach einem Qualifizierungsangebot gesucht. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Reiner Haseloff sagte: ¿Der Pakt für Ausbildung hat sein wesentliches Ziel, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen in Sachsen-Anhalt einen Ausbildungsplatz zu vermitteln, mehr als erreicht.¿ Der Staatssekretär bedankte sich bei den Partnern für ihre gute Arbeit.  Max-Volker Dähne, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt/Thüringen der Bundesagentur für Arbeit (BA), sagte: ¿Das Resultat der gemeinsamen Anstrengungen kann sich sehen lassen.¿ Die Arbeitsagenturen hätten es geschafft, dass immerhin über 61 % aller Bewerber im Ausbildungsjahr 2005 in eine duale Ausbildung vermittelt wurden, fast jeder zweite Bewerber habe eine betriebliche Berufsausbildung aufgenommen. Auch die Vertreter der Kammern äußerten sich erfreut über das gute Ergebnis und bedankten sich bei ihren Partnern. Um die Anzahl der Vermittlungen in betriebliche Ausbildungsplätze noch weiterhin zu verbessern, einigten sich die Partner darauf, die Verbundsausbildung weiterhin zu stärken. Dazu erarbeitet das Wirtschaftsministerium derzeit eine neue Förderrichtlinie, die speziell auf die Unterstützung von Kleinstunternehmen ausgerichtet ist. Konsens war auch, die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) weiter auszubauen, d.h., dass Jugendliche verstärkt die Chance bekommen sollen, durch Praktika in Unternehmen ihre Ausbildungsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, vom Unternehmen im Jahr darauf übernommen zu werden. 2005 mündeten bei über 50 % der Jugendlichen die EQJ in einen betrieblichen Ausbildungsplatz ein. Es konnten jedoch leider nur ein Drittel der EQJ-Plätze besetzt werden. Ein weiteres Thema des Bilanzgesprächs waren die Auswirkungen des doppelten Abitursjahrgangs 2007 auf den Ausbildungsmarkt in Sachsen-Anhalt. Die Partner des Paktes für Ausbildung waren sich einig, dass dies keine negativen Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt haben wird. Erfahrungsgemäß nimmt etwa ein Viertel der Abiturienten eine Ausbildung im dualen System auf (2005: 2131 von 8873 Abiturienten). Selbst wenn man davon ausgeht, dass dieser Anteil sich durch erhöhte Konkurrenz um Studienplätze etwas erhöht (z.B. auf 35%), ist die Entlastung des Ausbildungsmarktes 2007 durch zurückgehende Zahlen im Sekundarschulbereich (- 4828 gegenüber 2005) immer noch deutlich höher als der zu erwartende Bewerberaufwuchs aus der Gruppe der Abiturienten (35% von 7528 = 2635). Die Partner einigten sich darauf, dass die BA verstärkt in der Studienberatung tätig werden solle. Der BA-Vertreter sagte zu, die Beratungskapazität auszubauen. Zudem müsse die Studierquote  insbesondere in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächern erhöht werden. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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