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Magdeburg, den 24.03.2006

Radwegeinitiative Sachsen-Anhalt / Wernicke: Wünschen und Bedürfnissen der Radurlauber stärker entgegenkommen

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 063/06 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 063/06 Magdeburg, den 24. März 2006 Radwegeinitiative Sachsen-Anhalt / Wernicke: Wünschen und Bedürfnissen der Radurlauber stärker entgegenkommen Das touristische Potential der Radwege in Sachsen-Anhalt soll weiter ausgebaut werden. Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke will dazu eine konzertierte Aktion mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie Bau und Verkehr initiieren. Anlass dieser überlegungen sind Ergebnisse von Befragungen unter Radurlaubern. Wernicke: "Fazit ist, wir müssen den Wünschen und Bedürfnissen der Radurlauber noch stärker entgegenkommen. Das betrifft, das Angebot in Gasthöfen (leichte Kost an heißen Tagen) ebenso wie von Pensionen und Urlaubsbauernhöfen, das attraktive Marketing und die bessere Ausschilderung der Wege sowie der Sehenswürdigkeiten rechts und links der Wege." Das Ministerium will deshalb nicht im Forst benötigte Waldarbeiter zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur einsetzen. Diese könnten helfen, wo möglich, auch die regionalen Radwege mit Schildern, Bänken oder Picknickplätzen auszustatten, so Wernicke. Für die überregionalen Radwegen sei bereits die TGL (Trägergesellschaft Land Sachsen-Anhalt) mit diesen Aufgaben betraut worden. Viele Aufgaben seien allerdings nicht per Anweisung von "oben" zu lösen. Da alle vom Tourismus profitieren wollten, müsse sich jeder auf seiner Ebene engagieren, so Wernicke. Die Vorschläge des Ministeriums reichen von der Integration der zahlreichen Radwegeseiten im Internet in die landesweite Radwegeseite www.radtouren-sachsen-anhalt.de , bis zur Einrichtung regionaler übernachtungshotlines, welche die telefonische Erreichbarkeit von Urlaubsbauernhöfen rund um die Uhr gewährleisten. Mancherorts fehle es auch noch an genügend übernachtungsgmöglichkeiten, die auf die Bedürfnisse von Radfahrern eingerichtet seien. Wernicke sprach sich auch noch einmal für eine flächendeckende Vernetzung der Radwege in Sachsen-Anhalt aus. Das Land will 2006 insgesamt etwa 450 km ländliche Wege oder überregionale Radwege sanieren oder neu ausbauen. Dafür sind bei den Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt, Wirtschaft sowie Bau und Verkehr insgesamt rund 35 Mio. Euro geplant. Schwerpunkte 2006 sind der Himmelsscheibenweg zwischen Halle und dem Fundort der Scheibe, der Allerradweg zwischen Magdeburg und Niedersachsen, der Südwesten von Stendal am Rand der Colbitz-Letzlinger Heide sowie der Havelradweg von Havelberg nach Brandenburg. Seit 2002 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt über 2000 km Wege saniert oder neu angelegt. Der wichtigste Radweg, der Elberadweg wurde durch die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) bereits zum zweiten Mal in Folge zum beliebtesten Fernradweg Deutschlands gewählt. Derzeit werden rund 70 000 Radler jährlich auf dem Elberadweg gezählt. Jeder Fahrer lässt durchschnittlich 65 Euro pro Tag in der Region, bei 5 bis 6 Tage Aufenthaltsdauer. Tourenvorschläge und Reisetipps sind auf der Seite www.radtouren-sachsen-anhalt.de zu finden. Das Internetmagazin wird monatlich von bis zu 250 000 Nutzern besucht. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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